Charter: Urkunden (1058-1899) 1482 VII 26
Signature: 1482 VII 26
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26. Juli 1482, Wien
Kaiser Friedrich III. fordert die Landstände unter gleichzeitiger Anzeige, dass er mit Wenzel Wulczko Frieden geschlossen habe, auf, am kommenden Laurentiustag ihre Reisigen zu ihm in's Feld zu schicken.Source Regest:
FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 203, Nr. 1983
FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 203, Nr. 1983
Copie in Cod. F f. 83.
Wir Fridreich etc. den erbirdigen ersamen erberen geistlichen andaechtigen edlen unnsern lieben getrewn . . allen und ÿeglichen den von prelaten vom adl steten merkhen und allen anderen unsern undertanen und getrewen unnsers fuerstentumbs Oesterreich unnder und ob der Enns etc. Als wir ew die von adl auf sannd Jacobstag im snit (Juli 23) ÿecz verganngen her zu unns, als in veld gehert, geschikt zu khoemen nagst ervadert nach laut unnser brieff darumb ausganngen, darauf uns aber ettleich aus ew geschriben und sich entschuldigt haben, das sy durch Walczlawen Wuelczkho [von]a Tzenaw und sein bruederschafft merklich verhindert werden denselben unseren bevelhen nachzekemen., lassen wir ew das wissen, das wir uns mit dem webelten Waczlawen und seiner bruederschafft nu betaidingt und ainen ganczen frid1 auffgenomen haben nach laut der berednues und taidingbrieff auch darumb ausgangen, und emphelhen ew ernstlich und wellen, daz yr solhen frid gen dem bewellten Waczlaw und allen und ÿeglichen, so in derselben seiner bruederschafft sein, nu hinfuer vestiklich und unzuerbrochen halldet, sŷ nicht angreiffet bekrieget beschediget, noch ŷn ander weg wekhumert in dhain weis. Auch ŷr vom adl2 ew noch auf sannd Larennczentag (Aug. 10) nagst kuenftig, als in veld gehert, geschikht mit den ewren zu rossen und ze fuessen, auf das maist und sterkist ir muegt, her zu unns fueeget, so wellen wir mit ewrem und ander der unnseren, die wir desgeleichs auch aufervodert und nu beÿ unns in merklicher anzal haben, rat hilf und beistannd wege furgenomen uns der mitwilligen krieg und taegleicher beschedigung aufzuhalden und lannd und leit widerumb in frid und guet wessen zu bringen und bey der phlicht, so ir unns als ewrem erbheren und lanndfuersten schuldig seit, auch beÿ verliessung aller ewer freihait unnd leben, so ir von unns und unnserem haws Osterreich habt, nit aufbeleibet noch annders tuet. Welh aber darin ungehorsam sein, die wurden wir von denselben yren lehen und freihait entseczen, in die aufheben und benemen, sŷ auch in ander wege als unnser ungehorsam lanndtleut, als sich gebueret, straffen. Daran etc. Geben zu Wienn an freitag nach sannd Jacobstag im snit anno domini etc. LXXXII, unnsers kaisertumbs im ainsunddreissigisten jar.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 203-204
Original dating clause: an freitag nach sannd Jacobstag im snitKanzleivermerk: Commissio domini imperatoris in consilio.
Language:
Notes:
1 Chmel, Reg. Frid., S. 708 nr. 7563.
2 Ebend. S. 709 nr. 7564
a Ausgelassen.
Places
- Wien
geographical name
- fuerstentumbs Oesterreich unnder und ob der Enns etc
- Regular Form: Österreich ob und unter der Enns
Persons
- Friedrich III., röm.-dt. Kaiser (1415 - 1493), Aussteller
- Wenzel Wulczko von Tzenaw
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1482 VII 26, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1482_VII_26/charter>, accessed 2025-04-10+02:00
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