Ich Heinreich ze den zeiten Richter vnd die gesworen in der Stat ze Pruk veriehen vnd tv^on chund allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, Daz vreidanch vnser purger ze Pruk vnd sein hovsvrow vro Geisel ze den zeiten, vnd si ez wol mochten getv^en vnd auch mit irer vreunt rat vnd irer erben gutem willen habent geschaffet einen weingarten ires rehten erbgutes, der gelegen ist an dem Hecleinsperg ze nest pei des Grigers Weingarten, den Herren ze dem Heiligen Chreutz nach ir paider tod ze haben ledichleich an allen Chriege vnd an alle ansprach ze einen ewigem selgeret. Den selben weingarten sol auch paůn vnd inne haben der Chelner des selben hous, vnd swaz er ierleich mag gevbrigen von dem selben weingarten vber daz paw^e‚ da sol er mit begen ir paider Jartag an dem vreitag in der Phingest Woche, vnd schulen die heren getrost werden an dem selben tag mit ainem Stuche gu^eter vische. Alsan auh an den vreitagen zehant darnach an ainem oder an zwain- oder an drin, als verre ez geziehen mach, nach seinen trewen; vnd sol auch daz geschehen ierichleih vnd ewichleich ze ainer seligen gehugnusse ir Paider vnd auh aller irer vodern. Vnd daz ditz gescheft vest beleibe, dar vber geben wir ze ainer ewigem vrchund disen prief versigelten mit vnsrer Stat ynsigel den vorgenanten herren ze dem Heiligen Chreutz. Des sint auch gezeuge. Menhard der Griger, der Leb, der Liebman, Leupold der Mouter, Reihard van hoflein, Heinreih getsch, Vlreich der Witawer, Chunrad der Probest, Seifrid der veirer, Nyclos Chedel, Peter an der ho^eh, Andre van Teinendorf, Hainreich der Mulner, Jekel vnd Symon des Griffers svne. Diser prief ist gegeben da van Christes gepurd waren ergangen Tausent iar. Drehundert iar dar nach in dem fivmfzehendem iar ze Ostern.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 43-44