Ich Altcvnch, Frideriches seligen witib dez Pecken von Engelschalsdorf, vergich vnd tv^on chvnt allen den, die disen prief lesent oder ho^erent lesen, die nv lebent oder her nah chvnftig sint, daz mein seliger wirt dez lange mu^et het pei sinem gesvnten leib, er wolt daz haus, do wir selber inne sein vnd dienet ze vnser frowen ze Haimburch, vnd och vnsern weingarten vf dem Stainveld ze Engelschalchsdorf schaffen vnd ouch geben nah vnser paider tod dem Chloster datz dem heiligen Chrevtz, als er ouch an sinem end getan hat. Daz selb gescheft volfuer ich nv pei meinem gesvnten leib durch miner vnd mines seligen wirtes sel willen also beschaidenlich, swenne ich niht enpin, sol sich, swer denne abt datz dem heiligen chreutz ist, dez vorgenanten haus vnd weingarten an allen chrieg vnderwinden, wan ich dez gih pei minen triwen, daz weder mines wirtes frevnt, noch mein frevnt noch ander niemand chain reht dar zu habent; do von hat ez mein wirt lauterlich durch got gegeben vnd ouch ich dar vmbe, daz si vnser sele dester baz gedenchen, Vnd daz dise red stet, gantz vnd vnzerbrochen beleib, dar vmbe geb wir in disen prief ze einem waren vrchvnd, vnd ze einem sichtigen gezeug versigelt mit hern Eberhartz Insigel, dez Schreiber ze den Zeiten purgraf ze Liech'stain, wan wir selber niht aigens Insigels haben. Ouch dient der vorgenant weingarten nihtes niht anders, denne siben wienner phenning auf daz haus ze Liechtenstain. Diser prief ist gegeben datz Engelschalchstorf, do man zalt von Christes geburt Dreutzehen hvndert iar dar nah in dem dreizichistem Iar an sant Johans tag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 137-138