Ich Eberhart, Fridrich vnd Heinreich di prueder von Walsse, vergehen vnd tuen chunt allen den, di disen prief sehent oder ho^erent lesen, di nv sint oder hernach chunftich werdent, daz wir mit verdachtem mut vnd mit gu^etleichem willen aller vnser erben di chapellen ze Merchenstain geledigt vnd auzgechauft haben von der chirhen ze Alecht mit fier phunt gelts vnsers aigen gutes vnd haben daz getan nach Erbaer rat beidev phaffen vnd laigen vnd sint auch vier ait darumbe gesworen, daz iederman gesait hat bei seinem ait, den er sworen hat, wir hieten der vorgenanten chirchen ze Olecht vnd den pharrer daselb allen nucz vo^ellechleich widertchert mit den vorgenanten fier phund gelts. Desselben gutes ligent ze Gunvarn siben schilling vnd ze Chramveld siben schillinge phenning auf weingarten, daz da haizt auf vber lent, vnd achzehen schilling phenning auf dem gut dac Hv^otenberch vnd ze Engelschalchsveld, daz des Sletner vnd des Havnvelder gut gewesen ist, daz nv vnser aigen gut ist. Daz gebe wir vnd vnser erben der vorgenanten chirchen ze Olecht vnd wer pharrer do ist ze aigen gut, daz er daz ewichleich haben schol, vnd wir vns sein vnd vnser erben auzzen, als landesrecht ist. Daz daz stet vnd vnzebrochen von vns vnd von vnsern erben beleib, dar vber gebe wir disen prief zv ainem offen vrchunde versigelt mit vnsern insigeln. Daz ist geschehen, do nah christes geburde sint ergangen tausent iar dreuhundert iar, dar nah in dem dreizgisten iar des na^ehsten phintztags nah sant Merteins tag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 141-142