Ich Heinreich van Chranhperch vergihen vnd tun chund allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, di nv lebent vnd hernah chumftig werdent, daz mein veter, dem got genad, herr Seifrid van Chranichperch hat geschafft vnd gigeben pei seinem leben mit meinen gutem willen vnd verhangnusse den Herren ze dem heiligem Chreutz vnd dem Chloster zwai phunt geltes ze sand Petronelle, di da ligent in der Luchen auf zwain halben lehen, durch sein sel vnd aller seiner vordern vnd auh nachomen sel hail willen, vnd hat in di gu^elt gigeben mit sogetaner auzgenomer red vnd auh ich, daz si||
ierichleich vnsern iartag schullen begen an dem Samztag in den ersten vier tagen der vasten mit messen mit vigili, als ires ordens gewonhait ist vnd schullen an dem selben tag ainen dienst geben von den zwain phunt geltes iegleihen herren vnd pruder ain gut stuch visch vnd ain semel. Wer aber, daz si den dienst versezzen, swenne daz geschicht, so sol ich mich der zwaier phunt gult oder mein nesten vreund, ob ich niht enwer, vnder winden vnd di so lang inne haben, vntz daz si di savmchaid gepezzerten. Vnd datz ditz gescheft stet vnd vnzebrochen beleib, so gib ich vorgenanter Heinreich von Chranihperch dem vorgenanten Chloster ze dem Heiligen Chreutz vnd den herren da selben meinen prief versigelten mit meinem ynsigel, vnd dar vber ist diser prief gigeben, do van Christes gepurd waren ergangen drevtzehenhundert iar, darnach in dem zwai vnd Dreizigistem iar, ze Ostern.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 150-151