Ich Dietreich ze den zeiten Richter datz Ybs vnd Ich Syman sein prueder, wir vergehen vnd tuenn chunt allen den, di disen prief sehent oder ho^erent lesen, di nv sind vnd hernach chunftich werdent, daz fuer vns chomen di erbern leut Herman, Ott, Choloman vnd Wernhart, di pru^eder von Rorbach vnd sich selber offenleich vnd an irr hausfrown stat vnd darzu an aller irer erben stat, di inre lant oder auzzer lant waren, wie die gehaizzen warn, mit gütleichem willen ledichleihen vor vnser in der Stat datz Ybs, da manich piderman pei waz peidew weltleich vnd auch geistleich, vertzigen vnd aufgaben iren zehent, den si vnd ir erben gehabt heten datz Gozzendorf vnd datz Pluemmtal auf viertzehen lehen vnd auf sibentzieh Jevchen mit alle dem recht vnd dar zv gehört ze holtz, ze veld, ze dorff, versuecht vnd vnuersuecht, ez sei gestifft oder vngestift, den di erbern gestleichen herren, pruder Jacob ze den zeiten abbt vnd sein samnung datz dem Heiligen Chreutz von in recht vnd redleich gechaufft hetten vmb achtzich phunt wienner phenning, der si vnd ir erben gantz vnd gar gewert vnd verricht waren an allen schaden, als si des vor vnser offenleichen veriaen; Also daz si fürbaz noch alle ir erben ewichleichen dhain ansprach noch dhain zuuersicht dar zu nimmermer schullen gehaben, noch dhain recht darauf ziehen. Der selben wandlung vnd der werung der sei wir zeug mit disem prief, den wir mit vnser peder anhangunden Insigel versigelt haben, als si vns pedenthalben dar vmb paten. Daz ist geschehen vnd ist der prief gegeben, do von Christes gepuerd ergangen waren drevtzehenhundert iar‚ dar nach in dem zwai vnd dreizzigisten Iar, an sand Gorigen tag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 151-152