Ich Merbot der Sterner, purger ze wienne vnd ich Elspet sein Hausfrowe, wir verichen vnd tun chunt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, Daz vns die Erbern Geystleichen herren bruder Leupolt, zv den zeiten Apt vnd der Conuent Gemain datz dem Heyligen chreutze durch lieb vnd gunst erlaubt habent, die mawer, die da scheidet vnser haus vnd iren hof, der da haizt der ziegelhof ze wienne‚ hoher ze mawern vnd habent daz getan ze Fuederunge vnsers gepawes, daz wir gepavt haben in vnserm haus. Wir verichen auch offenleichen an disem brief, daz wir, noch alle vnser nachchomen dehain recht nicht enhaben, ze pawen auf die selben Mawer, ez sei danne mit der Herren gunst von dem Heyligen chreutze. Aber Inwendich haben wir vnd alle vnser nachomen recht ze pawn in derselben Mawer in allem dem rechten, als dazselb vnser haus von alter herchomen ist. Vnd des ze vrchunde geben wir den Herren von dem Heyligenchreutz vnd allen iren nachomen disen brief, versigelt mit vnserm insigel. Der brief ist geben ze Wienne nach Christs geburde Dreutzehen Hundert iar Dar nach in dem Drew vnde Virtzigistem Iar an Sande Pangretzen Tage.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 184