Ich Alber der Hutter von Paden, vergich vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftich sind, daz ich mit meiner erben gutem willen vnd gunst, mit verdachtem mut vnd nach meiner pesten vreunde rat, zu der zeit, do ich es wol getun mochte, verchauft han meins rechten aigens des ersten; syben schilling vnd aindlefthalben phenning wienner mu^enzze geltes rechts dienstes ze stiften vnd ze störn gelegen ze Paden auf weingarten an dem Griezze, vnd syben phunt vnd zwen vnd zwaintzich phenning wienner mu^enzze geltes daselbens ze Paden in dem Markcht vnd darumb auf bestiftem gut behausten holden vnd auf alle dem, daz darzu gehöret, ze uelde vnd ze dorff, ez sei gestift oder vngestift, versucht oder vnuersucht, swie so daz genant ist Die vorgenanten acht phunt vnd drithalben phenning wienner münsse gelts habe ich recht vnd redleich verchauft vnd geben mit allen den nutzen vnd rechten, als ich dieselben gült in aigens gewer herpracht han, vmb hundert phunt vnd vmb sechtzich phunt wienner phenninge, der ich gar vnd gaentzleich gewert bin, dem erbern manne Hainreichen, zu den zeiten Chellerschreiber des edeln hochgeborn Fürsten Hertzog Albrechts ze Osterreich, ze Steyr vnd ze Kernden vnd desselben Heinreichs erben furbaz ledichleich vnd vreileich ze haben vnd allen irn frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem si wellen an allen irrsal. Vnd bin auch ich vorgenanter Alber der Hutter vnd alle meine erben vnuerschaidenleich der vorgenanten acht phunt vnd drithalben phennich wienner münzze gelts des egenanten hern Hainreichs dez Hertzogen Chellerschreiber vnd seiner erben, oder swem er dieselben gült schafft oder geit, recht gewern vnd scherm für alle ansprach, als aygens recht ist vnd des landes recht ze Österreich. Waer aber, daz si mit re^echt an derselben gült icht chrieges oder ansprach gewinnen, swas si des schaden nement, daz suln wir in alles ausrichten vnd widercheren an allen irn schaden, vnd suln auch si daz haben auf vns vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm gut, daz wir haben in dem lande ze Österreich, oder swo wir es haben, swie so daz genant ist, wir sein lebentich oder tode. Vnd daz diser chauff fürbaz also staet vnd vnzerbrochen beleibe, darüber so gib ich Alber der Hütter in disen brief zu einem waren vrchunde vnd ze einer ewigen vestnung dieser sache versigilten mit meinem insigil vnd mit meins pruder insigil Jansen des Hütter, gegen dem, vnd gegen andern geswisterayden mich die vorgenante gült mit fürtzicht vnd mit los ze rechtem erbtail angeuallen ist, do wir mit einander getailt haben, vnd mit meiner vetern insigiln Larentzs des Hütter vnd Jansen dez Hütter, die diser sache gezeug sint mit irn insigiln. Der brief ist geben ze Wienne nach Christes geburde drewtzehen hundert iar darnach in dem acht vnd fümftzgisten iar, dez nächsten Mantages vor dem Palm tag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 240-241