Charter: Heiligenkreuz, Urkunden (~1133-1775) 1370 III 30
Signature: 1370 III 30
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30. März 1370
Hans der Turs von Rauheneck stiftet in der Abtei Heiligenkreuz einen Jahrtag für sich und seine Vorfahren.Source Regest:
WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 289, Nr. 263
WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 289, Nr. 263
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Stiftsarchiv Heiligenkreuz (http://www.stift-heiligenkreuz.at)
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Mit drei Siegeln.
Material: Pergament

Ich Hans der Turs von Rauchenek vergich vnd tůn chund allen den, die den brief lesent, sehent oder horent lesen, die nu leben vnd hernach chunftich sind, daz ich mit meiner erben guten willen vnd gunst, mit verdachtem můt vnd nach meiner pesten vreunt rat vnd mit gesuntem leib, zu der zeit, do ich es wol getun mocht, gewidemt vnd gemacht hab lauterleichen durch got vnd durch meiner vodern sel willen vnd auch durch mein selbes sel hail willen nach meinem tod zu einem ewigen selgret zu dem chloster ze dem Heiligen Chreutz meines rechten anerstorben aigens virczig emmer weins perchrechts, die gelegen sind ze pestorf an der Cholgrueb vnd Sibentzehen schilling phening gelts, der aindlef schilling phening geltes an fumf phening gelegen sind ze Gundramsdorf auf drein halben lehen vnd fuemf phening vnd sechs schilling phening gelts auf wismad ze drwmawe, daz alles geraittet ist für sechsthalb phunt wienner phening gelts, also unuerschaidenleich, daz der Abt da selbs vnd auch die Samnung mir von der egenanten gult nach meinem tod ewichleichen alle iar an dem Oster tag mein iartag wegen schulten nach ires ordens gewonhait, vnd schullen auch si an demselben tag gemainchleich igleichen hehren vnd igleichen pruder geben drew Stukch visch vnd ain semeln, vnd sol auch mein oder meiner nachchomen amptman in ir vron cheller gen, und welicher wein im aller pest geuellet, do sol er von geben igleichen die grozzen mazze weins, vnd schol auch ich in pei meinem lebentigen leibe dieweilen zu einer vrchund davon raichen ain virtail weines vnd zwelf winner phening alle iar an sand Michels tag vnd nicht mer. Wer awer, daz ich pei meinen lebentigen leibe andrew sechsthalb phunt gelts für die vorgenante gult widem vnd machen wolt, die schullen si dann nemen vnd schullen auch die fürbaz ewichleichen pei dem egenanten chloster weleiben vnd schullen mir danne die virtzig emmer weins perchrechts vnd auch die sibentzehen schilling gelts mit sampt dem virtail weins vnd der zwelif phening wider ledig sein, vnd schullen auch si danne daz egenante selgeret pei meinem lebentigen leib alle iar davon pegen vnd ewichleich nach meinem tod in dem rechten, als vorgeschriben stet. Vnd ist auch, daz ich pei meinem lebentigen leib für die vorgenanten virtzig emmer perchrechts vnd sibentzehen schilling gelts nicht andrew gult widem vnd machen, als vor verschriben ist, so mugen meine erben nach meinem tod, oder wen ich darzu schaff, andrew sechsthalb phunt geltes dafür widem vnd machen, ob si wellen, vnd schullen die ewichleich pei dem egenanten chloster weleiben‚ vnd schullen auch si danne mir vnd mein vodern daz obgenant selgeret ewichleich alle iar davon pegen in allen dem rechten, als vorgeschriben stet. Wer awer, daz der vorgenant iartag wurd versaumt vnd daz si den nicht pegingen, als vorgeschriben ist, durch ehaft not dürft willen, so sol man in pegen inner virtzehen tagen. Teten si das alles nicht, so sol ich mich oder mein nachsten erben vnd vreunt zu der egenanten gult ziehen vnd die so lang inne haben, vnd daz die Saumthait von in gantz vnd gar werd gepessert vnd eruollet. Auch gib ich erchennen mit dem brif, daz si von mir vnd mein vorvodern geben schullen an den vorverschribnen iartag vnd dinst drew gantz dinst zu drewn tagen in dem iar, aines an aller heiligen tag, daz ander an Sand Kathrein tag, daz dritt an Sand Andres tag des zwelif poten. Vnd daz disew selgret vnd iartag furbas stet vnd vnzerbrochen veleibe, so gib ich in den brif zu einen waren vrchund versigelten mit meinen insigel; des ist auch zeug der erber her her Hainreich von Rauchenstain mit seinem insigl, vnd auch der erber herr her Chadolt von Haslaw auch mit seinem insigel. Der brif ist geben nach Christi gepurd drewtzehen Hundert iar darnach in dem Sibentzgisten iar, an Samstag nach Mitter vasten.
Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 289-291
Original dating clause: an Samstag nach Mitter vasten
Language:
Places
- Guntramsdorf (GB MD)
- Haslau (GB BL)
- Paasdorf (GB MI)
- Ruine Rauheneck (Gde. Baden, GB BN)
- Ruine Rauhenstein (Gde. Baden, GB BN)
- Trumau (GB EB)
- Zisterzienserstift Heiligenkreuz
Persons
- Hans Turs von Rauheneck (Aussteller, Siegler)
- Heinrich von Rauhenstein (Siegler, Zeuge)
- Kadold von Haslau (Siegler, Zeuge)
Heiligenkreuz, Stiftsarchiv, Heiligenkreuz, Urkunden (~1133-1775) 1370 III 30, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAH/HeiligenkreuzOCist/1370_III_30/charter>, accessed 2025-03-14+01:00
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