Ich Wolfgang vonn Winden vnd mein Erben veriehen Offenleichen an diesem brief, vmb den Hof vnd Müll vnd swaz darzü Geho^ert gelegen ze Triwensbinchel, die von Chainrat mühel vnser phand ist für hundert phunt vnd zwaintzig phunt vnd drey schilling phenning Wienner Münizze, damit wir denselben Hof vnd Müll von dem Juden geledigt vnd gelöst haben, als der brief sagt, den wir von in darumb haben, und die paide Purchrecht sind von den Erbern geistleichen herren zu dem Heiligen Chreutz alle dy weil vnd wir dazselb phand innehaben‚ daz wir denselben herren zu dem heiligen Chreutz dhain Irrung sein schullen in dhainen wegen; wir geben vnd richten in um zins, den se daraufhaben ze rechten Taegen, als von alter herchomen ist, vnuertzogenleich. Geschaech dez nicht, so mügen se vollen gewalt haben‚ auf den selben gütern ze phenden vnd ze nötten mit vnserm gütleichen willen, als auf andern irn gütern an alle widerred, als verr, daz se vericht vnd gewert werden Irs zinses an allen Geprechen vnd abgang. Mit vrchund dez briefs versigelt mit meinem anhangunden insigel vnd mit meins sundern frewnts Vlreichs dez Liechtekkers anhangunden insigel, der der Sach gezeug ist im an schaden. Geben ze Wienn an sand veyts Tag nach Christ gepürd Drewtzehen hundert iar darnach in dem vir vnd Sibentzigistem Iare.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 296-297