Wir Graf Hainreich von Schownberch Bechennen für vns vnd all vnser nachkomen offenleich an dem brief, Daz für vns chomen die Erbern geistlichen Herren, der Apt vnd der Conuent des chlosters ze dem Heiligen Chreutz in Osterreich vnd zeigen vns ir brief vnd vrchunt, die si heten von vnsern vorvordern, di daz sagten, daz in die selben Herren vnd Grafen von Schownberch durich irr vnd irer voruordern sel heil willen ein Freyung ze Aschach an vnsrer Maut geben hieten, also daz di vorgenanten Geistleichen Lewt des Chlosters zu dem Heiligen Chreutz alle iar ierleich zu ainem mal zwai phunt Saltzes des grozzen pandes oder der grozzen chueffen ledichleich vnd vreileich solten fürfüren ze Aschach an Mautt vnd an zol vnd an alle irrung vnd beswärung, wie di genant wär; vnd paten vns dyemuetichleich durich Got, daz wir ansehen di gueten seligen werich vnd die genad, die in vnser voruordern getan hieten, daz wir di auch an in merten vnd in dieselben brief vnd vrchunde, die si daruber hieten, vernewten vnd dieselben gnad vnd freyung mit vnsern briefen besteten, daz si fürbaz ewichleich an alle irrung von vns vnd vnsern nachkömen beliben. Nu haben wir ir emzig vnd vleizzig gepet angesehen vnd haben in durich Got, durich vnser voruordern vnd vnser hail willen, wann wir alle guttat vnd selige werich‚ die vnser voruordern durich Got gestift oder geordent habent, meren vnd nicht mynnern, noch absetzen wellen, dieselb ir brief vnd vrchunde vernewet vnd vernewen in auch die mit den brief vnd wellen, daz die obgeschriben geistleichen Herren zu dem Heiligen chreutz in Osterreich fürbaz ewichleich von vns vnd vnsern nachkomen die genad haben vnd gentzleich bei den freihalten beleiben, die si von alter gewonhait vnd durich Got von vnsern voruordern gehabt habent, also daz si alle iar ierleich zu ainem mal zwai phunt saltz des grozzen pants oder der grozzen chueffen, wie ez genant ist, ze Aschach an vnser Mautt ledichleich vnd vreyleich für sullen füren an Mautt vnd an zol vnd an alle ander vordrung vnd irrung. Davon enphelhen vnd gepieten wir ernstleich bei vnsern Hulden allen vnsern Richtern, Mauttern, zollnern vnd allen vnsern amptleuten, gegenburtigen vnd chumftigen an vnser Mautt ze Aschach, daz ir die oftgenanten geistleichen Herren bey den Rechten, Genaden freihaiten, die si lang zeit von vnsern vordern gehabt haben vnd dew wir in auch nu zemal mit gutem willen vnd gvnst getan haben, gentzleich beleiben lat, also daz ir sew daran nicht beswärt in dhainem wege. Darüber zu ainer ewigen vestnung vnd diser freyung gedechtnüzze Geben wir in den offenn brief für vns vnd all vnser nachkomen versigelt mit vnserm Grozzen anhangundem Insigel. Der geben ist, da man zalt nach Christi gepurd Drewtzehen Hvndert iar vnd darnach in dem fümf vnd Sibentzigistem Iar, an vreytag vor sand Pangratien Tag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 304-305