Ich Oswald der Grill von Grintzing vnd ich Kathrei sein Hausurow vnd all vnser erben Wir vergehen vnd tun chunt offenlich mit dem brief, Das wir vns mit vnsern trewn verlübt vnd verpunden haben gegen dem Erbirdigen geistlichen Herren Abpt Cholmann datz dem Heyligen chrewtz vnd gegen dem gantzen Conuent gemain daselbs vnd gegen allen irn Nachkomen Vmb datz Gruebel, daz aus vnserm Haus ze Grintzing vnder ir Hoffstat weingarten get, daz wir daselbig Gruebel bewarn vnd vbergewelben sullen, daz irer Hoffstat weingarten icht scheden daran beschech, vnd sullen auch dasselbig Gruebel wir vnd alle vnser Nachkomen allzeit pezzern, wann des durft ist, mit vnserm aygenhaften guet, vnd sullen auch das vorgenant Gruebel allzeit von genaden haben vnd nicht von recht. Mit vrchund des briefs, versigelt mit mein egenanten Oswalds Insigel des Grillen vnd mit des Erbern manns Insigel, Petreins des Hadmar von Nussdorf, den wir des vleizzichleichen gepeten haben‚ daz er der sach Getzeug ist mit seinem Insigil im an schaden. Der brief ist Geben ze Wienn nach Christi gepürd Drewtzehen Hundert iar Darnach in dem Achtzigistem Iar‚ des nästen Montags vor sand Stephans Tag in dem Snyt.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 344