Ich Jacob Ventur, dy czeit ein gesworn purger ze Prespurch, und ich Margareth sein hawsfraw und all u^enser erben, wir vergechen und tun chund offenleichen mit dem brieff allen den, die in sechen oder lesen horen, gegenwu^ertigen und chu^emftigen, das wir mit gutem willen, mit wolbedachtem muet und mit gesampter hande, zu der czeit, do wir es mit recht wol getun machten, und mit willen und gunst der erbern geystleichen herren bruder Niclas, Abbt des gotshawses zu dem Heiligen Kreuw^etz, und des ganczen convents doselbens recht und redleichen zu^e einem widerwechsel gegeben haben dem wolwescha^eden Jorgen, unserm schreiber, anders genant Pulcus, und Agnesen seiner hawsfrawen und iren beyden erben unsern weingarten gelegen an dem Weinacherberg, genant der Waldner, einthalben zu nachst Petreins des Schilicher weingarten von Reczesdorff und anderthalben zu nechst des Spendleins weingarten von Sand Marein, mit allen den nu^eczen und rechten, dy zu demselben weingarten dem Waldner geho^erent und des dye obgenanten herren der abbt und das convent zu dem Heiligen Krew^ecz recht perkchherren und gruntherren sind, mit der hannden, gunst und willen der wechsel geschehen ist, dovon man all jar dinet den vorgenanten herren zu dem Heiligen Krew^ecz sechs vyerteil weins rechter perkchmasse, als desselben weingartwerchs da umb zu geben sytt und gewanheit ist, mit sampt denn schreibphennigen, dy darauff gewo^endleich geho^erent. Da enkegen so hat u^ens der vorgenant Jorg Pulcus, unser schreiber, und Agnes sein hawsfraw auch zu einem widerwechsel gegeben ainen weingarten, genant dye Wyegen, vor allem dinst ledig und vrey, gelegen auff der stat gepiet zu Prespurch, zu nechst dem Perichtolden Phrw^entner zu Sand Laurenczen, also bescheidenleichen das ygleicher teyl mit seinem teyl, der im mit dem dinst, rechten, vreyheyten und zugeho^erung denn zu einem wechsel gegeben ist, schol fu^erbas ledichleichen und vreyleichen in nucz und in gewer inhalden und allen seinen frumen domit zu schaffen mit verseczen, mit verchawffen, geben, schaffen oder machen und alles domit zu tun und zu handeln, das ygleichem teyl wol gefellet, an allew irrung. Wir sein auch des obgenanten weingarts in dem rechten, als vorgeschriben stet, ir gewer und scherm fu^er all ansprach, als dez perkes recht ist und der gegent gewanheit doselbes. Gyng in daran icht ab, das schullen sy haben auf u^ens und auff allem dem gut, das wir haben, wir sein lembtig oder tode, und darw^eber so geben wir in den brieff zu einem offen urchund der sachen, versigelten mit meinen vorgenanten Jacobs Ventur insigel und mit des obgenanten herren, brueder Niclas, abbt zu dem Heiligen Krew^etz, insigel, dy sy zu einer geczew^egnu^ez und bestetigung der sache an den brieff gehangen haben, der do geben ist noch Cristi gepw^erd tausunt vierhundert und darnach in dem ersten jar, des nechsten Phinstags in der andern wochen noch Ostern, noch dem Suntag, als man singet Quasimodo geniti in fontes, Alleluia.