useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Heiligenkreuz, Urkunden (~1133-1775) 1420 XII 17
Signature: 1420 XII 17
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
17. Dezember 1420, Wien
Die Wiener Ratsbürger Hans von Friesach und Oswald Scher teilen das Erbe des Stefan Lang (u.a. ein Haus in Perchtoldsdorf) auf seine Witwe Helene, jetzt verehelicht mit dem Wiener Bürger Heinrich Gottschalk von Köln, und seine beiden Töchter Anna zu St. Niklas vor dem Stubentor zu Wien und Dorothea auf.
Source Regest: 
MAURER Nr. 42
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Heiligenkreuz (http://www.stift-heiligenkreuz.at)

2 Siegel in Wachsschalen.
    Graphics: 
    x
    Ich Hanns von Friesach und ich Oswalt Scher, baid dieczeit des rats der stat ze Wienn, bekenn, das fuerr den vorgenanten rate kom fraw Helen, Hainreichs Gotschalichs des Kolner, burger ze Wienn, hausfraw, die weilent Steffann den Langen auch hat eleich gehabt, und bate den vorgenanten rate unverschaidenleich, das sy ir und junkchfrawn Annen, desselben iers erern manns tochter, die da ist zu Sant Niclas vor Stubentor ze Wienn, und junkchfrawn Dorothen, die sy hat bei demselben ierm erern mann Stephann dem Langen, geben aus in des rats ze tailern zu allem dem guet, so in der vorgenant ier erer man Stephan1 Lang in gleichen tail geschafft hat. Also gab der vorgenant rate uns egenanten zwen in darczue ze tailern, und haben auch dasselb guet rechtt und redlich under sy getailt, also das an derselben tailung mit fuerczicht und los gevallen ist der vorgenanten frawn Helen aus den erbguetern das haus ze Perchtoltstorf bey dem Wegpach, darczu ist ir gevallen aus beraitem gelt zwayhundert und zwen und vierczig guldein, item aus den weynn, virdig und hewrig, die man verschankcht und verkaufft hat, drewhundert und dritthalb phunt und zehen Wienner phening. Item auch ist ir gevallen aus varundem guet ain seidein gulter, ain leynein gulter, zway kuess, ain tisch, drey zynein schuessl, vier hulczein schuossl, ain grasse kandl, ain pett, zwo flaschen und siben aicheine vas. Da enkegen ist auch mit furtzicht und los gevallen der vorgenanten junkchfrawn Annen zu Sant Niclas und demselben kloster auch aus den erbguetern das haus, stadl, garten und secz hinden daran und sechs und dreissig phunt, funf schilling und zehen phening, die in die benant Helen von ierm tail zu aufschacz von dem hauss zu Berchtoltstorf geben sol, item aus beraitem gelt zwayhundert und zwen und vierczig guldein, item aus den weinn drewhundert dritthalb phund und zehen phening, item aus dem varundem guet zway pett, ain gulter, ain kotzen, zway kuess, ain polster, ain scheibliger tisch, drey kandeln, ain flaschen, zwo zynein schuesseln und newn aicheine vas. Dawider ist auch mit fuertzicht und los gevallen der vorgenanten junkchfrawn Dorothen auch aus den erbgutern ain weingarten an dem Hertzogenperg und ain weingarten genant das Greutt und sechs und zwainczig phunt, fuenf schilling und zehen phening, die ir die vorgenant ir mueter fraw Helen auch zu aufschatz von dem haus ze Perchtoltstorf geben sol, item aus beraitem gelt zwaihundert zwen und viertzig guldein, item aus den weinn drewhundert dritthalb phunt und zehen Wienner phening, item aus varundem gut ain pett, ain gulter, ain sakch mit vedern, zway kuess, ain polster, der grass scheiblig tisch, zwo kandeln, ain flaschen, zwo zynein schuessl, fuemf hultzein schuessl und fuemf grass aichein esl (!)2. Wier haben auch die tailung zwischen in getan in der maynung, das yeder vorgenant tail mit seinem tail, so im gevallen ist, allen seinen frumen mag geschaffen, wie in des verlust an des andern ierrung, ausgenomen des hauss ze Perchtoltstorf, das der vorgenanten frawn Helen gevallen ist, das sol sy innehaben nach innhaldung des vorgenanten irs erern manns gescheafft, denn die vorgenanten baid aufschetz, so sy ieren baiden tochtern geit, als vorgeschriben stet, bringent drew und sechtzig phunt und achtzig phening, die sol sy auf demselben haus ledichleich haben, allen ieren frumen damit ze schaffen, verkauffen, versetzen und geben, wem sy well, vor aller ierrung, und ob man die egenant junkchfrawn Annen aus dem kloster neam, so sol ier derselb tail nicht voligen, sunder bey dem kloster ledichleich beleiben, als das des vorgenanten Stephan Langen gescheafft innhaldet. Und also komen wier wider fuer den rate und sagten da unser kuntschaft, als wier ze recht solten. ||
    Des ze urchunt geben wier von gescheafft und haissens wegen des vorgenanten rats der egenanten junkfrawn Annen und dem kloster dacz Sant Niclas den brief besiglten mit unser baider anhangunden insigeln. Geben ze Wienn an eritag vor sant Thamans tag, nach Kristi geburd viertzehenhundert und in dem zwainczigistem jare.

    Original dating clausean eritag vor sant Thamans tag



    LanguageDeutsch

    Notes
    1Stephang Orig.
    2 Im Hinblick auf die anderen Erbteile möchte ich annehmen, daß es sich um eine Verschreibung für vesl (Fäßlein) handelt.
    Places
    • Wien
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.