Ich Gorig Frannck, burger ze Haimburg, und ich Dorothea sein hausfraw, wir vergehen fur uns und all unser erben und tun kund offenleich mit dem brief allen, den er furkumbt und geczaigt wirdet, das wir mit allen unsern erben guetem willen und gunst, mit wolbedachtem mu^et und nach unsern nagsten und pesten frewndt rat zu der zeit, da wir es mit recht wol getu^en mochten, uns verzigen und furzicht getan haben und verzeihen uns auch recht und redleich mit krafft des briefs gen den erwirdigen geystleichen hern zum Heyligen Kreucz und iren nachkomen ains weingarten gelegen an Windner Altemperg auf dem Ungrischen, des zway viertail sind, zenagst der benanten hern vom Heyligen Kreucz weingarten zu der ain seyten und zu der andern seyten zunagst des edeln Frawnschuchel weingarten, also beschaidenleich, das wir und all unser erben nach ander yemant von unsern wegen nu furbasser hincz den obgenanten geystleichen hern vom Heyligen Kreucz und allen i^eren nachkomen und guettern von des vorbenanten weingartens wegen nymmer kain ansprach noch vodrung nicht mer haben noch gewinnen sullen noch wellen, weder mit worten noch mit werchen, mit recht noch an recht, in kainerlay weis. Das globen wir in und iren nachkomen fur uns und all unser erben ge^anczleich ste^at ze halten und zu volfuern mit unsern trewn ungeverleich, wann sy uns darumb gegeben und ausgericht habent hundert und zehen phunt, alles Wienner phennig, daran uns hat wol benugt. Es sullen und mugen auch die vorgenanten geistleichen hern vom Heyligen Kreucz und ir nachkomen nu hinfur mit dem vorgenanten weingarten ledicleich und freyleich allen iren frumen schaffen mit verkauffen, verseczen wem sy wellen und alles damit tu^en und hanndeln, das in dann allerpest fueget oder wolgevellet an me^anicleichs irrung und hindernuss ungeverleich. Wir sein auch, ich obgenanter Gorig Frannkch und ich Dorothea sein hausfraw und all unser erben unverschaidenleich, der vorgenanten geystleichen hern und irn nachkomen des vorgenanten weingartens ir recht gewern und scherm fur alle ansprach, als kauffs und des lanndes zu Ungern recht ist. We^ar aber, das sy daran icht krieg oder ansprach gewunnen, von¹ wem das we^ar mit recht, oder ob in mit recht daran icht abgieng, was sy des schaden nement, das sullen und wellen wir in gancz und gar ablegen und widerkern an all ir mue und sche^aden und sullen sy auch das haben zu uns und unsern erben unverschaidenleich und auf allem unserm gu^et, das wi^er haben in Ungern oder in Osterreich oder wo wir es haben, es sey eribgut oder varund gut, nichts ausgenomen, wir sein lebentig oder tod. Und das die furzicht furbass also ste^at und unzeprochen beleib, daruber so geben wir in den brief zu ainer waren urkund der sachen, versigelten mit der stat ze Haimburg klainem anhangundem insigel, darumb wir die erbern weisen, den richter und den rate daselbs ze Haimburg mit vleyss gepeten haben, das sy damit der obengeschriben sachen gezeugen sind, doch in, iren erben, der stat und iren nachkomen an schaden, darunder wir uns obgenante, ich Gorig Frannkch und ich Dorothea sein hausfraw, fur uns und fur all unser erben mit unsern trewn angever verpinden, alles das stet ze halten, so vor geschriben stet.||
Der brief ist geben an freytag nach Sand Elizabet tag, nach Cristi gepurd vierzehenhundert jar und darnach in dem achtunddreyssigistem jare.