Ich Jacob Herrant, diezeit der ersamen geistleichen herren zum Heiligen Krewcz ambtman zu Praitensee, bekenn offenleich mit dem brief, daz fur mich kom und das erber geding, da ich sas an stat der egenanten meiner herren an offem gericht, der erber Hainreich Pawrnveint, diezeit der benanten geistleichen herren hofmaister, an stat derselben herren, der ganczen und vollen gwalt er hat, und klagt mit vorsprechen auf ainen weingarten, des die bofftgenanten (!)geistleichen herren recht gruntherren sind, gelegen im Mitternperg, des ain halbs jeuch ist, zenagst Cristans des Wißpreter weingarten, und geho^ert der egenant weingarten zu Unser Frawn altar dacz Sand Stephan ze Wienn, des der¹ ersam herr her Stephan Pehem von Ollerstorf yecz capplan ist, um sechtzigk Wienner phening perkrechts und umb drey phening voitrecht versessens dinsts, der den benanten geistleichen herren nu drew jar davon versessen und nicht gedint we^ar worden, und daz auch der benant weingarten so gar in urpaw und od le^ag, daz den offtgemelten geistleichen herren ir gruntdinst darauf abgi^eng, und klagt darumb so lang, uncz das nach allem zewissentun, so dem benanten capplan von mir widervarn und gesagt ist worden und das nicht hat wellen verantwurten, der egenant weingarten von den gesworn vierern, die uber die perg daselbs gesaczt sind, recht und redleich vor offem gericht zu reys gesagt sind worden nach pergs und lanndes rechten zu Osterreich. Darauf pat der egenant Pawrnveint, aber ze fragen, was recht we^ar. Da geviel mit frag und mit urtail, ich solt den obgenanten capplan hern Stephan von Ollerstorf denselben weingarten anpieten, ob er den zu dem benanten altar umb die benanten versessen dinst losen, pewleich le^agen und hinfur verdienn wolt. Dasselb anpot ich also getan hab, als ich ze recht solt, aber er hat da losung verwidert und in den rechten tegen nicht gelo^est, als ich darumb mein kuntschaft vor offem gericht gesagt hab, und nach verhorung derselben kuntschaft pat der obgemelt Pawrnfeint, verrer ze fragen, was nu recht we^ar. Da geviel mit frag und mit urtail, ich solt die obgemelten geistleichen herren des oberurten weingartens genczleich gewaltig machen und an die gewer seczen. Das hab ich getan, also daz si nu furbaser denselben weingarten ledikleich haben und allen iren frumen damit schaffen sullen und mugen, als mit andern gutern, die zu irem kloster gehorent, an alle irrung, und solt ich in des mein urkund geben, und wann ich selber aigen insigel nicht hab noch dieselben geistleichen herren in selber in den sachen nichts bestetten mu^egen, darumb zu ainer warn urkund gib ich in den brief, besigilten mit der erbern Hannsen des Marchegker, burger ze Wienn, und Vlreichs Menkchover anhangunden insigeln, die ich zu gezeugnuss des rechtens und der sach mit vleiss darumb gepeten hab, in und iren erben an schaden. Darunder ich bekenn, alles des von wort ze wort, als vor geschriben stet, ungeverleich.||
Geben an suntag nach sand Matheus tag, nach Kristi gepurd vierczehenhundert jar, darnach in dem vierczigistem jare.