Wir brueder Jorig abbt und der convent gemaynklich dez gotshauss zu dem Heyligen Krewcz in Ostereich bekennen fur uns und unser nachkomen desselbn gotshauss umb dy czuspruch, so wyr gehabt haben hincz frawn Annen, dez edeln Sigmunden Schepce^ak zu Medling hausfrawn, umb czway phunnt uberzins purkchrecht gelzs auf ain weingarten gelegen bey dem Buetelstam, der weilent Haynreichs Vczweiler und Barbara seiner hausfrawn gebesen ist und nachmallen von aynem auf den andern uncz an dy egenanten fraw Annen Schepce^akin komen ist, zenagst Michels Layner weingarten, davon man je^arlich dient den fursten in Ostereich ain vyrtail most zu perkrecht und ain ort czu voytrecht, und wann wyr umb denselben unsern dinst und czuspruch fuerbracht haben ainn alten spruchbrief, darinn begriffen ist, daz unser vordern vormallen auch umb dy czway phunnt gelts zu recht gestanden und czu hennden hindergegangen sind und dhain rechten chaufbrief vurbracht haben, dy oder der villeicht verloren oder verlegt sind warden, darumb wyr und dy benant Scheppce^akin umb dieselben czway phunnt [...] gelts haubtguet und di^ensts beliben und zu hennden gangen sein hinder baid tail spruchleut, hinder den edeln Erharten St[u...] Prunn und dy erbern Hannsen Judenrichter czu Gundramstorf, Hannsen Wagner zu Gumpolczkirichen, Erharten Hayden [...] dez rates czu Perichtolczdorf, Andreen Knappen, ambtman zu Enczestorff und Niclasen Luckhen, burger czu Med[ling ...]n uns gesprochen habend zu ablosung fur dy czway phunnt phenning gelts uns zu geben sechzehen phunnt Wienner p[henin]g, dy uns dy egenant fraw Ann Schepce^akin gancz ausgericht und bezallt hat, daran uns wol benuegt, und darauf so sagen wyr dieselben frawn Annen, yr erben und alle dye, die den obgenanten weingarten hinfur innhabent, der zwayr phunnt phening dinsts und haubtguets frey, muessig und ledig und beruebt, daz wyr noch unser nachkomen darumb dhain vordrung noch zuspruch nymer haben noch gewynnen sullen noch wellen. Und ob hinfur dy alten brief umb dy czway phunnt gelts funden an tag ke^amen und gelesen wurden, dy sullen dhain krafft mer haben und gancz todt werden und verrucht sein. We^ar aber, daz sy oder wer den weingarten hinfur innhiet umb dy zway phunnt gelts dinsts oder haubtgu^et mer czuspruch gewunnen, waz sy dez schaden neme^an, denselben schaden sullen wyr in allen ausrichten und widerberen an allen yren schaden, und sullen sy daz haben zu uns und unsern nachkomen und auf alle dem guet, daz zu unserm gotshaus gehort, wyr seinn lembtig oder tod. Und dez zu urkund geben wyr in den brief, besigelt mit unserm obgenanten brueder Jorigen abbt zu dem Heiligen Krewcz anhangunden insigil und mit des convents daselbs anhangunden insigil.||
Geben nach Christi gepurd virczehenhundert jar und in dem fu^emff und virczigistem jare, an sambcztag vor sand Cholmans tag dez heiligen martrer.