Ich Simon Buckwitz, dietzeit kaplan der ewigen mess, die weilent fraw Kathrey die Pe^awglpekchin in sand Michels kirchen zu Wienn zu stifften geschafft hat, bekenn fu^er mich und all mein nachko^emen kaple^an derselben mess und tu^on kund offentlich mit dem brief, als der erwirdig geistlich herr brueder Jo^erg, abbt des gotzhawss zu dem Heiligen Kreutz, gruntherr, zu der vorgenanten mess gevertigt hat die hernach genanten gu^eter. Item ain mu^el gelegen zu Minkchendorff niderhalb des darfs, darein geho^erend von ersten zwo jeuch akchers gelegen an Dreskircher veld oberhalb der krauttgerten zenagst Jacoben Olanter akcher und ain jeuch akchers gelegen hereinwertz auf dem pach zunagst Pauln des Rephu^on akher und ain tagwerch wismads gelegen daselbs in den Rorfurhaubten zenagst Stephans Reinprechts wissen, da man von der egenanten mu^el und irer zugehorung als yetz gemelt ist, jerlichen di^ent dem vorgenanten gotzhaws zum Heiligen Kre^awtz zwaintzig metzen mauttraids an sand Michels tag als stifftens und storens recht ist, angever. Item vir behaust hofstet, die yetz o^ed und vormals gestifft gewesen sind, gelegen zwischen des dorffs und der mu^el, auch mit allen iren zugeho^erungen nach innhalt des vorgenanten gotzhauss gruntpu^ech daru^eber lauttund, da man von den benanten vir hofsteten und irn zugeho^erungen auch alle jar di^ent dem benanten gotzhaws zu dem Heiligen Kre^autz virdhalben schilling phening an sand Michels tag und zwelf ke^as zu den drein te^agen zu ostern, zu phingsten und zu weichnachten, zu yedem tag vir ke^as, der yeder drew helbling wert ist, zu rechtem gruntdinst, als auch stifftens und storens recht ist, angeve^ar. Daz alles der erber weis Jo^erg Pruntaler, dietzeit kirchmaister der vorgenanten sand Michels kirchen und lehenherr der egenanten meiner mess, von Oswalten Purkchartsperger umb derselben mess gu^et gekauft und dartzu ubergegeben hat nach lautt ains ubergabbriefs, den der obgenant gruntherr mit seinem insigl besiglt hat. Daz ich mich darumb mit gutem willen und gunst des egenanten meins lehenherren, mit wolbedachtem mu^et, zu der zeit, da ich das wol getun mo^echt, gegen dem vorgenanten erwirdigen herren, dem abbt zu dem Heiligen Kreutz, und seinem convent daselbs und allen irn nachko^emen mit meinen trewn verlubt und verpunden hab, gelob und verpind auch mich und mein nachko^emen gegen in wissentlich mit krafft des gegenwurtigen briefs, also das ich und all mein nachko^emen, die das vorgenant gu^ot innhabent oder an irer stat besitzent, in und irm gotzhaws den egenanten irn dinst je^arlich davon zu rechter zeit raihen und dienn und dartzu^o gewondlich stewr und robat, als die von alter darauf herkomen ist, ausrichten sullen und wellen an all widerred und austzug, gewenlich und ungeverlich. Teten wir aber des nicht, so mu^egen sy des dann zu dem egenanten gu^et beko^emen, auch als recht ist, ungeverlich. ||
Mit urkund des briefs, besiglt mit des obgenanten Jo^ergen des Prunntaler, dietzeit kirchmaister zu sand Michel und lehenherr der vorgenanten mess, anhangundem insigl, darunder ich mich und mein nachko^emen mit meinen trewn verpinde, alles das stetzuhalten, das vorgeschriben stet, wan ich dietzeit aigen insigl nicht gehabt hab. Der sach ist getzeug durch meiner vleissigen pet willen der erber Gabriel Grefenperger, burger zu Wienn, mit seim anhangundem insigl, im und dem vorgenanten Pruntaler und irn erben an schaden.||
Geben zu Wienn am montag vor sand Veits tag, nach Cristi gepurd virtzehenhundert jar, darnach in dem sibenundvirtzigisten jare.