Ich Otte von Celking vergich an disem prief vnd Tvn chunt allen Levten die in ansehent oder horent lesen die nv lebent oder her nach chvnftich werdent. Daz mein Herre der Erwarig Probste Wolfger von Herzenbvrch, hat von seinen gnaden mit seinem gvetleichen willen des verhenget vnd gestaette. daz Fridreich von Sweinwarte hat geworifen vnd gechavffet ein gu^ot datz Nulling, daz von dem vorgenanten Probste vnd von seinem goteshauz Purchrecht ist. mit allem dem vnd dar zv gehoret versu^ocht vnd vnversùcht. ze rechtem purchrecht. im vnd seinen Erben, mit so beschaidener rede, daz der vorgenant Fridreich oder sein Erben schulen geben alle jar von dem vorgenanten gu^ot dem vorgenanten Probste oder seinem goteshauz an sand Michels Tage drey schilling pfenning ze purchrecht wienner munze an alle wider rede. vnd swelichs jares sich des der vorgenannt Fridreich oder sein erben des vergezzen, daz si der vorgenanten drei schilling nicht geben an dem vorgenannten Tage dem vorgenanten probste oder seinem goteshauz, so schol daz vorgenant gu^ot dem vorgenanten probste vnd seinem goteshauz ledich sein an alle an sprach, vnd dar vber daz dev vorgeschriben rede staete beleibe, wan ez also vor mir getaidingt vnd geworifen ist dar vber gib ich den prief diser sache zv^o ainer vrchunde mit meinem hangenten jnsigel. Des sint gezevch. her Fridreich von Raetelperig. A^olbein des probste pruder, her alram auz der aw. Hainreich der Tanprukker Leupolt Smizperiger. vnd ander piderwe Leute genùch. Der prief ist gegeben do von Christes geburte waren ergangen dreuzehnhundert jar vnd dar nach in dem vierden jar des naechsten sunnetages vor weichnachten.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 28-29