Ich Seifrit der Senkche (sic) von wolfsperg vergih vnd tuen Chvnt alle den die disen prief an sechent oder lesen horent, die nv lebent oder her nach chvnftig sind. Das ich mit verdahtem muet vnd mit guetem willen meiner hausvrauwen vron Gerdrauten vnd aller meiner erben han ze chauffen gegeben Chvnraten dev aygenschaft ayner hofstat, dev gelegen ist ze Oberndorf vnd mein vnd meiner vordem rehts aygen ist gewesen, vmb vier pfunt vnd dreitzig pfenning wienner mvniz, der er mich schon vnd gentzlichen verriht vnd gewert hat, vnd hat er des selben aygenschaft an der hofstat mit meinem guetem willen vnd meiner hausvrauwen vnd aller meiner erben dem Gotshauss ze Hertzogenburch auf das syechhauss gegeben pei probst Trosten zeiten vnd hern herliebs des syechmaister zeiten, also das er Chvnrat vnd sein erben auf das siechhauss alle jar dienen schullen dreitzig pfenning wienner mvniz an Sand Michels tag, vnd schol er Chvnrat vnd sein erben die hofstat fuerpas haben von dem Gotshauss ze Hertzogenburch ze rehtem Purchreht. Das die red stet weleib gib ich Seifrit der Senkche dem Gotshauss ze Hertzogenburch disen prief ze einer westetigung vnd vrchvnd. Des sind zevich hern Gvndakcher von Retelnperg, her Ott von weissenwerch her Herwort von wielantstal Leupolt der Smitsperger Eberhart der Rihter ze Hertzogenburch vnd anderr frvmer levt genuch, den dev red wol chvnt ist. Der prief ist gegeben do von Cristes gepurd ergangen waren Tausent Jar dreuhvndert Jar dar nach in dem zweleftem Jar an vnser vrauwen tag ze der Lichtmisse ze Hertzogenburch in dem Gotshauss.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 43-44