Ich Rveger von ezleinsperg tven chvnt allen levten de disen Prief an sechent oder lesen horent die nv sint oder her nach chvnftig sint, daz ich mit meiner hauswrouen ver gedrauten vnd andern meiner frevnt gvetleichem willen mein hofstat daz ezleinsperg mit allem nvz die ich von sant Jorgen gotshaus hon ze herzogenburch. dem ich alle Jor an sant mychels tag fvnzg phenninge der gemaenen mvniz dien. hon gegewen der samnvnge des var genantes gotshaus auf die oblay. durch got vnd meiner sele willen, daz si sich der selben var genanten hofstat mit allem nvz vnd recht als ich sei gehabt hon. noch meinem tod. vnderwindten svllen. vnd ier frvm do mit schaffen, mit solleicher peschaedenhait, daz si des ersten noch meiner pivild so zehant dreizzich mess sprechen meiner sele ze trost vnd ledigung. vnd dar noch aller jerchleich an meinem Jor tag mit messen vnd mit vigili vnd mit andern gueten dingen mein Jor tag pegen sam andern ier selben brvedern vnd andern frvmen levten. de daz mit ier gveter handlunge vmb se habent verdient. Daz die red stet vnd vnvercherd peleib. gib ich disen prief geschrieben ze einem v^erchunne. vnd zve einer ewigen pestedigvnge. mit ier selber Insigel. Des sint gezevg her herwort von egendorf vnd dietreich sein svn. chvenrad. Reichher. chvenrad der holzer von egendorf. Gervnch. vlreich von lewarn. vnd ander frvm levd genvech. Daz ist geschehen noch christ buerd vber tavsent Jar. dre hundert Jor. In dem sechzehentem lor. An sant veits tag.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 57-58