Ich Pittrolff Pfarrer ze Altenlenpach Vergich vnd tu^en chunt an disem Prief allen den div in sehent oder hernt lesen div nv sind oder noch chunftig wernt Daz ich nach rat meiner pesten pfarrleut vnd durch pezzerr gelegenhait han auz gebechselt sechtzig phenning gelts div meins gotshaus rechts aygen sind gewesen Der dreizk ligent auf Eim lehen datz Ede Vnd dreizk auf einer mul haizzet div Chrvmel mvl Mit hern Herlieben dem Probst ze Herzogenburch vnd mit seim gotshaus vm ander sechtzig phenning gelts div auch sein vnd seines gotshauss recht aigen sind gewesen, der dreizk ligent auf einer hofstat datz Ede daz emaln genant ist div andern dreizk auf einem holtz haizzet des tevuels ede. Vnd di selben sechtzig phenning gelts mir vnd meinem gotshaus hinfur ebichleich ze haben mit alle dem nvtz vnd recht vnd sev er vnd sein gotshaus hat gehabt also weschaidenleich daz er auch div sechtzk phenning gelts div auch wenant sind vnd sein gotshauss hinfur ewichleichen schol haben mit allem recht vnd nutz. Vnd ich vnd mein gotshaus han gehabt. Wer aber daz, daz er oder sein gotshaus furwaz chainen chrieg gebinnen oder chainn schaden daran nem an dem egenanten gelt, den schol im mein gotshauss ablegen vnd wer sein phleger ist ze der zeit als sit vnd gewanhait ist in dem lant ze Osterreich. Vnd diser sach sind zevg der Choll van Menzing Nyclas der schaffer Fridreich golden aydeim, vnd Erasem der graspech dar zv meniger pider levt den div sach chunt vnd gewizzen ist. Dar vber zv einer pezzern sicherhait vnd vrchund gib ich egenanter Pittrolff disen prief versigelt mit meinem insigel dem egenanten Probst Herlieben vnd seim gotshauss. Der prief ist gegeben do man zalt von iesu Christi gepurd Drevzehen hundert iar dar nach in siben vnd dreizkisten iar des suntags wen man singt (sic).

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 148