WIR Wilhalm vnd Albrecht vettern, von gots gnaden Herczogen ze O^esterreich ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain Grauen ze Tyrol etc. Bekennen. Daz wir den erbern gaistleichen, vnsern lieben andechtigen vnd getrewn . . dem Probst vnd dem Conuent ze Hertzogenburg von sundern gnaden vnd durch beswerung willen so sy mit vns yetz leident die gnad getan haben vnd tu^en auch wissentleich mit dem brief, daz sy zu Herczogenburg in irem Schenkhaus genant der Muelhofkeller alle Iar sullen vnd mugenzwelf vas weins frey vnd an allen vngelt verschenkchen vnd vertun wie In das fuegleich ist, doch vncz an vnser widerruffen. Dauon emphelhen wir vnsern getrewn . . vnsern vngeltern, daselbs ze Herczogenburg, wer die sein gegenwu^erttigen vnd ku^enftigen vnd wellen ernstleich, daz Sy die egenanten Klosterleutt zu Hertzogenburg dabey lazzen gentzleich beleiben, vnd In von des vngelts wegen dawider kain Irrung noch beswerung tun in dhainen weg, doch vncz an vnser widerruffen als dauor geschriben stet an geuerd. Mit vrkunt dicz briefs. Geben ze Wienn an Mittichen nach Sand Veyts tag. Nach Kristi gepu^erd vierczehenhundert Iar. darnach in dem vierden Iare.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 357