ICH Stephan der gewer vnd all mein erben wir veriehen vnd tun kunt offenleich mit dem brief allen lewten gegenwurtigen vnd ku^enftigen die nu lebent oder hernach ku^emftig Sindt daz wir mit wolbedachtem muet vnd nach rat vnd gunst vnserer nachsten frewnt zw der zeit do wir es wol getun mochten vnd auch mit gruntherren hannden haben geben vnser wiesen gelegen oberhalb der muell vnder dem holcz zw Salapulka. do von man alle Iar ierleich dient Sechczehen wienner phennig zw purkrecht an Sannd Michels Tag gen Teracz in den pharrhof vnd nicht mer. die selbn wiesen haben wir ewigkleich geben vnser lieben frawn goczhaus zw Sallapulka zu ainem Iartag vnd zu gedechtnuczz mir vnd meiner vodern seln also wer pharrer do ist daz der selb pharrer alle Iar ierleich den Iartag fu^erderleich begenn sol des Suntags uor Sannd Kathreynn Tag oder des Suntags dar nach des nachtz mit ainer vigili vnd des morgens mit ainem Selampt mir vnd aller meiner vodern Seln zw hail vnd zw trost wer aber daz der vorgenant pharrer der die zeit pharrer ist den Iartag nicht beging als vor begriffen ist So soll der selb pharrer ain halb phunt phenmng geben gen Egenburg in das Spitall an alles vercziehen vnd darczu sol in halten vnser gnediger herre der Brobst vnd daz Conuent gemain zu Herczogenburg. Daz die oben geschriben Sach hinfu^er ewigleich Stet vnd vntzebrochen bleyb So geb ich vorgenanter Stephan der gewer vnd alle mein erben dem Erwirdigen geistleichen herren dem Brobst vnd dem ganczen Conuent gemain zw Hertzogenburg den brief besigelten mit des Erbern Allolten des Parssenprunner anhangunden Insigell den wir vleyzzich leich darvmb gepeten haben vnd wir vns darunder verpinten an aydes Stat an gever alles daz Stet zu halten daz vor geschriben stet wen wir die zeit aygens Insigels nicht gehabt haben zu pesser Sieherhait vnd zu ainem warn gezewgnuczz haben wir auch vleyzzichleich gepeten den erbern wolfgangen den Alather daz er der Sach zewg Sey mit seinem anhangunden Insigell In payden vnd allen irn erben an Schaden. Geben nach christi gepurt vierczehenhundert Iar darnach in dem Sextenn Iare an Sannd Laurentz tag.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 360-361