Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1317 I 25
Signature: 1317 I 25
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25. Januar 1317, Wien
Schiedsspruch zwischen Konrad von Mulingen und dem Stifte Klosterneuburg über den Hof zu Meidling.Source Regest: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 155, Nr. 169
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Stiftsarchiv Klosterneuburg (http://www.stift-klosterneuburg.at)
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Sechs hängende Siegel. † S. Chvnradi de Mvling. In dem runden Felde ein Mühlrad. Chadoldi de Pusleinsdorf. In dem dreieckigen Schilde oben und unten je ein kleines dreieckiges Schild, ohne erkennbares Bild. † S. Chvnradi de V a lc h e ns t ai n. Ein dreieckiges Siegel, nach abwärts sehen drei Lanzenspitzen hervor, wie nach aufwärts bei Huber Tab. IV. Nr. 3. Gerung's Siegel ist bekannt. † S. D v r i n g i de Seveld zeigt den Melker Schlüsseln ähnliche; das Siegel ist dreieckig, so wie auch † S. Ludwici de Mvlingg, ein Helm mit seiner Decke, darüber ein Mühlrad. Material: Pergament
Rep. Vet. Nr. 2. fol. 211.
Ich Chvnrat von Mulingen vnd ich Margret sein Havsvrowe Wir veriechen - - daz ein chrieg was zwischen vns vnd vnsern erben an ainen tail, vnd zwischen vnsern herren Probst Perhtolden vnd dem Convente von Niwenbvrch an dem andern tail vmb einen hof, der da leit ze Mevrlinge, vnd vmb alles, daz dar zv gehoret, der mir zv meiner Hausvrowen ledichlich geben wart, vnd mit rechter furzicht getailt ist von aller mein Hausvrowen, vron Margreten geschwistreide. Avz dem selben hof, der des Gotshavs ze Nevnburch reht aigen ist, vnd vnser Pvrchrecht vom dem selben Gotshavs ist, het wir vnd vnser Vodern Vndervns gestift Nevn Hofstet, die vns dienten Sibenzehen Schillinge geltes, vnd sechs vnd zwaintzzich hvener an sand Michelstage. Und Nevn Schillinge geltes avf Aechern, die seit ze Weingarten gemachet sint, des wir alles niht reht hetten ze tven. Vnd daz vnser Herre, der vorgenant Probest Perhtolt vnd daz Convent des Gotshavs ze Niwenburch an behapt hette mit reht vor rehtem gerihte, Vnd des wir darnach chriegten reht, als vor. Der selbe Chrieg war paidenthalben lazzen - - an vier erbeer ma an hern Gervngen, hern Choln svn, vnd an hern Chadolden von Pusleinstorf an des Probest tail. An hern Chvnraden von Valchenstain vnd an hern Duringen von Sevelt an vnsern tail. Die vier erbeer man, die beschieden iz also, daz wir, noh vnser erben, vnd alle die, dev den hof nach vns besitzzent, dchain Stiftunge, noh dchain gerihte auz dem vorgenanten hof- - habesvln - - Wer aber daz, daz wir - ihtesiht stifteten an des Gotshavs willen - - so sol die selbe Stiftunge - dem Gotshavs ze Niwenburch ledich vervallen sein an allen Chrieg, - - Darnach beschieden si vmb didritthalp phvnt geltes pvrchrechtes, die auf dem hof von Alten her gewesen sint, vnd vmb die Dritthalp phvnt geltes vnd vierzehen phenninge geltes, die wir avf den Nevn hofsteten vnder vns gestift hetten. Das vnser Herre Probest Perhtolt vnd daz Convent avf der vorgenanten Nevn hofsteten soln haben zwelif Schillinge phenninge geltes, vnd haben vns die abgeslagen an den dritthalben phvnden geltes pvrchrehtes, die wir emaln von dem hof vnd Swaz dar zv gehoret, dienen soln ein phvnt Wienner phenninge ze pvrchreht, vnd swaz vber die zwelif Schillinge phenninge geltes dienstes avf den Nevn hofsteten ist, des ist ein phvnt vnd vierzehen phenninge‚ daz haben si von vns abgeloest, daz phvnt geltes vmb ainlef phvnt, vnd die vierzehen phenninge geltes vm fvnf schillinge phenninge. - - Daz diese rede, vnd dise schidvnge fvrbaz stet vnd vnverwandelt beleibe, do von so haben wir - - geben vnserm hern Probest Perhtolden, vnd dem Convent ze Niwenburch disen prief - - versigelten mit vnserm insigil, Vnd mit vnser Schied Levte Insigeln, hern Gervnges, hern Choln svn, hern Chadoldes von Pusleinstorf, hern Chvnrades von Valchenstain, vnd hern Duringes von Sevelt, vnd mit meins prvder Insigil, Ludwiges von Mulingen, die alle diser sache gezevg sint mit irn insigiln, vnd ander frvme Levte genvech, den dise sache wol chvnt ist. Diser prief ist geben ze Wienne - - Drevtzehen hvndert Idem Sibenzehenten Jar darnach an sand Pavls tag, als er bechert wart.
Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 155-156
Original dating clause: sand Pavls tag, als er bechert wart
Comment
Mevrling ist das heutige Meidling bei Schönbrunn. Klosterneuburg erscheint hier wieder unter der Bezeichnung Niwenburg, welche einige Zeit in den Urkunden nicht vorkam.Für die Verhältnisse des Geldes ist diese Urkunde interessant. Während im Jahre 1310 der jährliche Dienst von 4 Pfund und 48 Pfenningen mit 4 Pfunden abgelöst wurde, werden hier für l Pfund und 14 Pfenninge 11 Pfund 5 Schillinge ausbezahlt.
Language:
Places
- Falkenstein (GB LT)
- Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift
- Meidling (Wien XII)
- Pillersdorf (GB HL)
- Seefeld (GB HL)
- Wien
Persons
- Berthold, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1306-1317)
- During von Seefeld, Siegler
- Gerung, Sohn des Kolo, Siegler
- Kadold von Pillersdorf, Siegler
- Konrad von Falkenstein, Siegler
- Konrad von Mulingen, Austeller
- Ludwig von Mulingern, Bruder Konrads von Mulingen, Siegler
- Margarete, Frau Konrads von Mulingen, Ausstellerin
Klosterneuburg, Stiftsarchiv, Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1317 I 25, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAK/KlosterneuburgCanReg/1317_I_25/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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