Ich Mert Chapplan vnd verweser vnser Vrawen Chappellen in dem Rathaus ze Wienn vergich - Daz ich - durch got vnd durch meiner sel vnd aller gelaubiger sel hails vnd torstes willen, vnd auch besunderleichen durch aller der gůtdaet willen, die ich emphangen han von dem Chloster vnserr Vrawen zden Schotten ze Wien geschaffet vnd geben han vnd aufgeben mit meins Berchmaisters hant, des Erbern Ritters hern Gerunges des Choln meinen Weingarten, der gelegen ist an dem Nusperg, des ain halbes Jeuch ist, den ich vm mein aigenhaft lediges gut vnd beraitschaft gechauffet han, da von man alle Jar dient hintz dem Chloster ze Newnburch fu^enf viertail weins ze Perchrecht vnd drei Helbling ze Voytrecht, Vnd dem beschaiden mann, dem Syfrid dem Minngang ze Wienn funf phunt Wienner phenning Purchrechtes abzelosen vm viertzich phunt phenning wienner mu^enzze Dem vorgenanten Chloster vnser vrawen zden Schotten ze Wienn, vnd den Herren in dem selben Chloster vnd allen iren nachchomen fu^erbaz ewichleichen ze haben. - Vnd gib in Dar vber disen prief - versigelten mit meinem Insigel vnd mit des vorgenanten hern Gervnges - Insigel - nach Christes gepurd Dreutzehen hundert Jar in dem zwai vnd viertzigisten Jar, Darnach des naechsten Eritages nach vnsers Herren Leichnamstag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 287