Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1398 XI 05
Signature: 1398 XI 05
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5. November 1398
Michel des Tuzen Testament.Source Regest: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 95, Nr. 589
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Stiftsarchiv Klosterneuburg (http://www.stift-klosterneuburg.at)
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Die Siegel hängen an Pergamentstreifen. Das erste des Bischofs Ton Freising ist bereits bekannt. — Das zweite des Knoringers ist klein, rund, von grünem Wachse; es zeigt einen Helm mit der Decke, und einem Ringe oben, trägt jedoch keine Umschrift. — Das dritte ist rund, von grünem Wachse, und enthält das Wappen der Wehinger in einem dreieckigen Schilde; die Umschrift ist vollständig verschwunden. — Das vierte zeigt einen Heiligen, der in der rechten den Pastoralstab, in der linken an die Brust gedrückten Hand ein Buch hält. Umschrift: S. PETRI. PLBI. IN. SCHVE — — . Das fünfte und sechste Siegel sind bekannt. — Das des Tucz fehlt. Material: Pergament
Ich Michel der Tucz von Newnburg klosterhalben Bechenn - hdaz ic- mein geschefft getan hab -als ich will vnd mein, daz es beleiben sol ich sterb, oder ich genezze - Des ersten hab ich bedacht vnd angesehen die grossen freuntschaft vnd guttet, die meinem vatter vnd meinen vorvordern selig vnd sunderlich mir von probst Kolman seliger gedechtnuzz vnd auch von yecz meinem lieben herren Petern vnd dem Goczhaus ze Newnburg klosterhalben manigvaltigklich geschehen vnd erczaigt sind, bey den ich mein wonung vnd wesen lang zeit gehabt hab, vnd von den ich auch vil guelt vnd leibgeding ingenomen hab. Darumb so hab ich ze erchantnuzz der vorgeschriben guttet, vnd auch ob ich das Goczhaus in dhainen Sachen vbernossen hett zu einer ergeczung dem vorgenanten Probst Petern, seinen nachkomen vnd Goczhaus lediglich vnd genczlich aufgeben - all mein hab, erb, liggent vnd varend gult vnd nuecz vnd was ich hab, nichts ausgenomen, Also daz der vorgenant probst Peter, dem ich vor menigklich sunderlich darin getraw, davon mein bevuild Jartag vnd ander meiner sel hail ding ausrichten sol - vnd mit dem vorigen allen soll derselb Probst vnd sein Goczhaus tun vnd lassen, handeln vnd schaffen nach irem willen - Wer auch, daz ich genes, so soll mich der obgenant probst - versorgen vnd ausrichten mit gewand, kost vnd ander meiner notdurft - Darnach hab ich bedacht die sunder gnad vnd freuntschaft, die mein lieber herr der bischof von freising vnd sein brueder selig Reinhart von Wehingen, mein steufvater, vnd her Albrecht selig von Wehingen, mein bruder mir mannigvaltiklich erczaigt haben, Vnd hab mein news haws ze Newnburg gelegen an dem obern markt ze nechst an dem Vorster vnd das weilent syfreydes des statschreiber gewesen ist, mit seiner zugehorung durch meiner sel hail willen geschafft vnd gemacht zu der kapelln vnd messen, die die vorbenanten mein herren in dem kreuczgank ze Neunburg gestift habent, Also das ain yegleicher weltlicher kapplan derselben kappeln - das Innhaben, nuczen vnd besiczen sol - Darzu schaff ich demselben meinem herren von freisingen vnd leupolten vnd Berchtolten von Wehingen, seinen Vettern den brief, den ich hab von dem egenanten Reinharten von Wehingen vnd andern selbgscholn, vnd der da lautt, daz si mir schuldig seyen Sechs hundert phunt wienner phennig. derselben si mich aber gewert vnd ausgericht haben vier hundert phunt phennig vnd mir noch nicht mer schuldig sint dann zwaihundert phunt phennig, derselben brief vnd phennig sag ich si all genczlich ledig vnd los - Ich main auch vnd will, das das gemecht, daz ich vormals den egenanten Wehingern vnd si mir besunder gegen einander getan haben nach laut vnser brief - beleiben sol bey allen seinen krefften. Ich schaff auch meinem vetter dem czirnacz mein viertail des weingartens gelegen an dem gebling, vnd das mit einem wechsel von dem gotshaus an mich komen ist - Des gib ich - den brief versigelt mit meinem angehangen insigel, vnd darczu mit des Erwirdigen meins lieben herren hern Berchtolts Bischofs ze freysingen, vnd der erbern Eberharts von Knoringen, Chunrats von Wehingen, hern Peters pfarrer ze schuefelorn, Hainreichs des Floezzer vnd Johannes pey dem Tor, die zeit purger vnd auch rat daselbs ze Neuwburg anhangenden Insigeln. - Der geben ist ze Newnburg klosterhalben an Eritag nach aller heiligen tag - Drewzehen hundert Jar vnd in dem Acht vnd Newnczigsten Jar.
Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 95-96
Original dating clause: an Eritag nach aller heiligen tag
Comment
Diese Urkunde ist die letzte, in welcher Probst Peter namentlich erscheint, er starb im folgenden Jahre, und zwar den 17. Juli nach Angabe des Todtenbuches: XVI. Kal. Anno Dni. M.CCC.LXXXXIX obiit dnus. petrus prepositus huius loci. Hic edificavit pistrinum et molendinum et incepit medificare turrim et molendinum, et in aczenpruk edificavit cappellam, emit aureum calicem, rexit preposituram quinque annis, fuit in consilio principum, bene vitam finivit.Language:
Places
- Klosterneuburg (GB KN)
- Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift
geographical name
- dem gebling
- Regular Form: Flurname
Persons
- Albrecht von Wehingen
- Berchtold von Wehingen
- Berthold von Wehingen, Bischof von Freising (1381-1410), Siegler
- Czirnatz, Vetter Michael des Tutz
- Eberhard von Knöringen, Siegler
- Heinrich der Flötzer, Bürger und Rat von Klosterneuburg, Siegler
- Johannes bei dem Tor, Bürger und Rat von Klosterneuburg, Siegler
- Koloman von Laa, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1371-1394)
- Konrad von Wehingen, Siegler
- Leopold von Wehingen
- Michael der Tutz von Klosterneuburg, Aussteller
- Peter Lenhofer, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1394-1399)
- Peter, Pfarrer
- Reinhard von Wehingen
- Seifried der Stadtschreiber
Klosterneuburg, Stiftsarchiv, Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1398 XI 05, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAK/KlosterneuburgCanReg/1398_XI_05/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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