Ich Alber von Partzhaym vergich offenleich vnd tun kund allen den dy disen prieff sechent oder horent das mir vnd meiner hawsfrawn fraw Gedruten vnd allen vnsern erben vnser genadiger herr der ersam abbt Greiff ze Lambach verliehen hat ze rechtem eribrecht vnd auch dy ganncz samung daselben mit gemayn rat vnd mit guetem willen das gut ze Wacherspach vnd alles das dan dar zu gehörtt versuecht vnd vnuersuecht, also das ich oder mein erben von dem guet alle iar dienen schol dem egenanten gotshaus sechtzigk alter wienner phenning in vnser Frawntag der dinstzeit. Wer aber das das gut od wer von landes vrleug oder von prant, so sol ich oder mein erben in nicht dauon dienen huntz so lang das vrleug ein end hat, so schol ich es oder mein erben in dem nagsten jar stifften vnd wann vns dann das gut gultig wirt, so sullen wir ze hant den vorgenanten dinst dienen. Geschich des nicht, das wir nicht stifteten in dem negsten iar nach dem Vrleug, so sullen wir dannoch den egenanten dinst dienen. War aber das das ich oder mein erben den dinst ze rechten tagen versessen, iz irret dann dy eehafft not dy ee ausgenomen ist, so schol ich oder mein erben in drein viertzehen tagen sechs schilling phenning darauff geben. Gaeb aber ich oder mein erben den dinst nicht mit sambt dem wandel, nach den drein viertzehen tagen, so soll das guet dem egenanten gotshaus ledig sein von mir vnd meinen erben an allen krieg vnd an alle ansprach. Vnd das das stet vnd vnzebroehen allenthalben beleib, darv^eber gib ich dem vorgenanten gotshaus ze Lambach disen brief zv einen vesten vrkund vrsigelten mit meines gena^edigen herrn insigel Graff Hainreichs von Scho^ennwerch(!) vnd auch mit meinen insigel. Der sach sind gezeug her Hertweig der Strochner, her Chunrat der Hatzmutzel, her Ott von Chamer, Fridreich der Perchaimer, Otakcher der Fuerter, Vlreich der Geltinger, Meinhart der Schondorfer vnd ander erber lewt. Der brieff ist geben ze Lambach dw man zalt von Kristz gepurtt Tausent jar darnach im sechs vnd zwaintzigisten jar an sannd Philippstag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 631f., Nr. 73 (Anhang)