Ich Ott von Chamer vergihe vnd tun kunt allen den, die den briff sehent oder lesen horent, daz mir mein gnediger herr Abbt Greiff ze Lambach mit der Samung daselben willen vnd wort verlihen hat ze rechtem eribrecht vnd meiner hausfraw frawen Petersen vnd allen vnsern erben das nider gut ze Rudemsdorff (al. lectio Ru^edemsdorff) vnd was darzu gehort versucht vnd vnuersucht auff solich beschaidenhait daz ich oder mein egnante hawsfraw oder vnser erben in von dem gut alle iar dinen schullen an vnser frawen tag ze der dinstzeit funff vnd virczigk phenning alter wienner vnd anders nicht vnd wenn wir den dinst ze rechten tagen nicht geben, so schullen wandel darauff gen ze dreyen virczehentagen immer sechczig phenning vnd wenn ich oder mein erben sew des dinsts vnd der wandel ze hant nach den dreyen virzehen tagen nicht richten so schul sich das egnant gut ledigleich veruallen haben dem vorgnanten gotshaus an allen chrig vnd an alle widerred mein vnd aller meiner erben. Vnd daz daz stat ,vnd vnzebrochen beleib dar vber gib ich den brieff ze ainen vrchund versigelten mit meines gnedigen herrn insigel graff Hainreichs von Schawnberg vnd mit meinen insigel vnd der sach gezeug her Chunrat der Hatzmützel, her Alber von Portzhaim, her Helmhart vnd her Vlreich von Anhang, Vlreich vnd Ott die Hohenuelder, Hainreich der Vihter vnd ander erber leut. Der priff ist geben ze Lambach, da man zalt von Christs gepurt Tausent Jar, drewhundert Jar, darnach in dem acht und zwainczigsten Jar an sand Jörgen tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 636, Nr. 78 (Anhang)