Ich Chunrat der Tutschenperger vergich und tuen chunt allen den di disen brief sehent oder lesen horent, daz mir der ersam herr apt Jans von Lambach und der ganzz convent desselben chlosters verlihen habent und meiner haus vrawen vron Elsbeten und allen unsern erben daz guet, daz da haizet Pfaffenhueb und swaz dar zu gehort versucht und unversucht ze einem rechtem erib recht mit solicher beschaidenhait, daz ich oder mein erber dem e gnanten gotshaus all jar an unser vrawen tag zter dienzeit dienen schullen sechzig pfennig alter Wienner und an dem perchentag dreizig pfennig ze powstewer und zehen an sant Gorgen tag ze voyt pfennig. Swenn aber ich oder mein erben den dinst und di vadrung ze den rechten tegen nicht geben, so schullen immer nach vadrung wandel dar auf gen sechs wochen immer ze vierzehen tagen sechzig pfennig, und swann sich di sechs wochen vergent, richten wir uns dann nicht ich oder mein erben um den dinst und um di wandel, so schol sich alles unser recht vervallen haben dem e gnanten gotshaus ledichleich an allen chrieg. Und das daz stet und unzebrochen beleib, darum verpind ich mich der e gnanten gelub hinder hern Helmharts insigel von Anhang und meins prueders insigel Helmharts des Tutschenperger, wann ich nicht aigens insigels hab. Der brief ist geben, du man zalt von Christes gepund dreutzehen hundert jar und ains und dreizig gar an unser vrawen abent zter Liecht mezz.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 221f, Nr. 201