Ich Stephan der Aychperger und mein hausfraw Anna und all unser erben wir verjehen, daz wir recht und redleich zu chauffen haben geben unsern halben hof der genant ist der Linden hof und der gelegen ist zu Obernswaig in New^enchircher pharr und unser rechtz erib ist gewesen von dem erbierdigen gotzhaws zu^e Lambach, und da wir all jar jaerleich von geraicht haben dem erbirdigen gotzhaws zu Lambach fu^enfzehen phenning au sand Michels tag und nicht mer, dem erbern geistleichen hern hern Otten dem Obernhaimer zu^e den zeiten chelner zu^e Lambach mit allen ern rechten und nu^etzen di darzu^e geho^ernt zu^e holtz zu^e veld versu^echt und unversu^echt auz unser nu^etz und gwer in sein nu^etz und gwer umb ain gelt, dez wir von iem gantz und gar gericht und gewert sein zu^e den rechten taegen. Daz in di red stet und unverchert weleib geben wir in den prief versigelt mit meins egenanten Stephans dez Aychperger anhangunden insigel, und zu einer pezzern sicherhait versigelt mit der erbern laeut U^elreichs dez Aytterwekchen pu^erger zu Welz anhangunden insigel und Reichers dez Mulbanger anhangunden insigel. Der prief ist geben nach Christi gepu^erd uber dreuzehen hundert jar darnach in dem newn und sechtzkisten jar des mo^entags vor sand Pauls tag als er bechert wart.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 404f., Nr. 409