Ich Peter Paussweck, mein hausfraw und alle unser erben vergehen und tun chunt offenbar mit dem brief allen den die in sehent, horent oder lesent, daz wir mit wolbedachtem mut und besampter hant die czeit, do wir ez mit recht wol tun mochten, recht und redleich verlihen haben zu ainem rechten erbrecht daz Obergut ze Od mit aller zugehorung, besucht und umbesucht, gelegen in Lambecker pharr, Ulreichen, seiner hausfrawen Anna und allen iren erben also beschaidenleich, daz si uns allew jar jarleich da von dienen und raichen schullent an unser frawen tag ze der dienstzeit drey schilling phenning alter Wienner munzz, zway huener und nicht mer, und schullen awch wir und unser erben dez obverschriben gutes und dez erbrechtz dar awf ir herr und gewer sein fur alle ansprach wo und wann in sein not und durft geschicht nach dez landes recht ob der Enns. Gieng in an der gewerschaft icht ab wiettan schaden si dez nemen mit dem rechten an gever, derselben schaden schullen wir in ganczleich abtun und widercheren. Wir offen awch, wie sich daz obgemelt gut verwandelt, ez sey mit dem tod, mit versetzen oder verchauffen, wer dann abfert der sol uns geben czwen und dreizzick phenning, und wer auf daz gut fert, der schol uns awch geben czwen und dreizzick phenning alter Wienner munzz und nicht mer, daruber zu ainem waren steten urchund geben wir den offen brief besigelt mit meinem dez obgenanten Peter dez Pausswecken anhangendem insigel und zu ainer merer sicherhait und beczeucknuzz mit dez erbern Niclas dez Rewter anhangendem insigel im und seinn erben an schaden. Der brief ward gegeben nach Christi gepurd dreutzehen hundert jar dar nach in dem vier und achtzicksten jar an mentag vor sand Matheus tag.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 382f, Nr. 331