Ich Hainreich der Rosenstingel vergich vnd tun chunt offenbar mit dem brief allen, den er für chompt oder geczaigt wirt, vmb die zusprüch, sa ich gehabt han hincz dem erwirdigen geistleichen herren abbt Vlreichen ze Lambach vnd seinem gotzhaws, dar vmb ist er mir gäntzleich gerecht worden, also daz ich im vnd seinem gotzhaws fürbas nichcz mer zusprechen schol von dez hofs wegen ze Hardleiten, awssgenomen daz er mir Weikharten den Truenten seinen probst zu dem rechten halten schol vmb daz vnderwinden vnd ynnemen, so er getan hat awff dem selben hof, vnd schol ich daz recht suechen vnd der benant Weickhart dulden ze Lambach. Ich schol awch zwen oder drey mann mit mir pringen vnd der obuerschriben herr abbt Vlreich alz manigen darczu schaffen vnd den fwnften oder sybenten, der ain gemainer man ist, vnd schullent die fumf oder syben von einander nicht chomen, si sprechen daz recht gänczleich zwischen vns awss. Awch schol mir der obuerschriben abbt Vlreich vnd wen ich mit mir pring zu dem rechten ain gelait von dem hauptman trewleich gewinnen an geuer vnd wider an vnser gewar. Die taiding habent sich vergangen vnd sind geschehen vor dem erbern ritter hern Veiten dem Anhanger ze Chöppach in seinem haws, da erber lewt pey gewesen sind. Dar über gib ich den offen brief versigelt mit meinem awffgedruckten jnsigel vnd zu ainer czewcknuzz mit dez erbern Rapold dez Albreczhaimaer awfgedrucktem insigel im an schaden. Geben nach Christi geburt an Mittichen vor Viti anno etc. octuagesimo quarto.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 258-259