Ich Hanns Preisschuchel, mein eleich hawsfraw Elspet und all unser paider eriben vergehen und tun kunt offenbar mit dem brif allen, den er furpracht wirt, daz wir uns lipleich und frontleich beslicht, verricht und veraint haben mit unserm lieben front Wernharten Sneider auf der Hayd und mit allen seinen eriben umb all tzuspruch, vordrung und ansprach, sa wir hintz in gehabt haben von haws und hof wegen und auch von der grunt und ekcher wegen, di sew inne habent, dar tzu wir geeribt haben also daz sew uns fur unser recht und eribschaft ain genantz gelt geben habent in der beschaiden, daz wir furbaz ewikchleich und nymermer dhain vordrung, tzuspruch noch ansprach hintz in von der egemelten eribschaft wegen gehaben noch gewinnen schullen noch wellen, weder mit recht noch an recht geistleich noch werltleich, gentzleich an gever, und waz wir oder ander ymant von unsern wegen dar wider redten oder teten, ez wer mit recht oder an recht, wi sich daz fugt, daz haben wir allez verlorn und sew gewunnen, wo ez furkumt. Mit urchund dez brifs den wir in dar umb geben, versigelt mit der erbern weysen Hansens Galsperger, di tzeit richter ze Lambach und Michels Lerwuller, di dew obgenanten taiding gemacht habent paider anhangunden insigeln, di sew durich unser vleizzigen pet willen in und allen ir paider eriben an schaden an den brif gehangen habent, dar under wir uns also wir an dem anfang dez briefs mit namen geschriben sten, verpinden mit unsern trewn in aides weys allez daz stet ze haben, daz in dem gegenwurtigen brif begriffen ist. Geben nach Christi geburde drewtzehenhundert jar dar nach in dem acht und newntzigisten an sand Dorothea tag.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 461f, Nr. 389