Ich Nyclas der Aygna^er, die zeit gesessen in Widemspekker pharr, und ich Margret sein hawsfraw, und all unser erben, wir vergechen und tu^en chunt offenleich mit dem brief allen den er furchummpt gegenwurtigen oder chu^enftigen, die in sehent oder ho^ernt lesen, daz wir willichleich und mit wolverdachtem mu^et und von nottdurifft wegen und zu der zeit, do wir es mit recht wol tu^en mochten, recht und redleich geseizt haben Orttolff dem Sto^ern, pu^erger zu Gmunden, seiner hawsfrawn und allen irn [erben] unser wis, genant die Hopfwis pey der Lawtach in der Praytenaw^e, und die rechtlehen ist von dem erwirdigen goczhaws zu Lambach umb syben phunnt Wienner phenning, der wir gancz und gar von in gericht und gewert sein ze rechten ta^egen und an schaden; wir sein auch des vorgenanten sacz der wis ir rechter gewern scherm und furstand an aller stat, da in der no^et und durifft geschicht mit dem rechten also recht ist des landes ob der Enns. Gieng in awer an der gewerschafft mit recht icht ab, wie sich daz fuget, des sy schaden nammen, denselben schaden allen zu^e sampt dem Hawpgut sullen und wellen wir in ausrichten und widerchern gancz und gar an gevaer, und sullen sew daz haben, dacz uns und dacz unsern trewn und darczue aller unser hab, wo wir die haben oder an chemment, es sey inner landes oder ausser landes auf wazzer oder auf lant, versucht und unversucht, nichts ausgenommen und der muegen sy sich alsvil wol als vil underwintten mit unserm gutleich willen und wart an geva^er der vorgenanten unser hab wo wir die haben an chlag, an furbot und an als ander recht, daz sew gancz und gar da von gericht und gewert werdent gancz und gar und wider das nichtz ze wort haben; wir haben auch iarleich losung die vorgenant wis her wider ze losen fur die vorgenant syben phunnt phenning virziechen tag vor sand Gorgen tag oder hin nach uber virczechten tag und sust zu dhainer zeit mer in dem iar, und daz erst iar stet die losung still; war awer daz, das wir die wis nicht losten und daz sew dann irs gelts nicht mochten oder wolten uber ein iar geraten, so habent sy vollen gwalt die vorgenanten wis ze verseczen und ze verchauffen umb das vorgenant gelt und nicht hocher und sullen wir sew darum nindert irren noch engen in dhainen wegen noch niemant von unsern wegen angeva^er. Auch ist wesunderleich ze merken an dem brief, ob daz wa^er daz wir die vorgenanten wis wolten verchauffen, so sullen wir sew niemant nicht geben, vailen noch an pieten fur den vorgenanten Sto^ern oder sein erben, und sullen wir uns darumb ze payden seytten nemmen zwen pider man vnd war die sprechent uns darumb an geva^er und da pey^e sol es weleiben gancz und ga^er an als widersprechen und widerred, und daz in der handel also staet und unverchert weleiben, geben wir in den brif, versigelten mit meins vorgenanten Nyclas des Aygna^er aygen anhangenden insigel, darunder ich mich verpint sein vorgenantew hawzfraw^e und erben alles das sta^et ze haben, daz an dem prif geschriben ist. Der prif ist geben nach Christi gepurd in dem virzechenhunderttisten iar des freytag nach sand Kathrein tag der heyligen junchfraw^e.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 496-498, Nr. 418