Ich Johannes der Thesch von Aspach bechen offenleich an dem prief allen den er fu^er chwmt, daz mi^er der erber herr her Mertein pharrer cze Vischelhaim dew selbig sein chirichen lassen hat zwai ganczew jar von sand Jorigen tag, der hewr sich nw verganen hat und hin ist, mit gemainstand mit alln den rechten pewntten und zuegehorung allz gemainer bestancz recht ist in dem pystum ze Pazzaw und in dem lannt ze Osterreich mit alln den rechten, ern, nu^eczen und aller zu^egehorung di alz die obgonant sein chirichen ze Vischelhaim von alter her gehabt hat und chomen ist dar in nichcz ausgezogon in der beschaiden, daz ich ym daselb von den obgenanten zwain jarn raichen und geben schol ye ain jar drewczehen phunt Winner munjs zu ainer ygeleicher chotemper sechczg und drew phunnt phenning, dar umb er mich auch ze hant an verziechen quitdiren schol; auch schol ich im die obgenant sein kirichen mit aller yr zuegehoru^eng vristen den goczdi^enst, paw haws und hoff alz daz pilleich und rechtleich ist inn haben. Gieng im aber mit recht icht ab, oder daz ich im sein obgenanten zins von der obgenanten seiner kirichen nicht rainchent ze rechter zeit, daz schol er haben dacz mi^er und aller meiner hab, wo ich dew hab auf wasser oder auf lannt, wesuecht und unbesuecht und allz bekomen da von an chlag und an recht, und secz im auch dez den erben geistleichen herren hern Merten cappellan dez spitals daez Wels, der purgel und selbgeschol mit sampt mi^er ist, und ob auch, da got vor sey, pizzis oder schawr oder schaden gesechen, der erchent wurden von frumen lewten, da schol er in leyden zwai tail und ich das drittail stewr geistleich oder weltleiche, und daz, waz nicht begriffen war in dem prief, daz gemainer bestant recht hat, dez schullen wir zu paider seitten beleiben pey dem erbern herrn hern Merten cappellan dez spitals dacz Wels und auch dez erbern manz Petern dez Freytag, amptman dacz Gmunden, und daz ym daz alles stet und unverchert beleib, dar uber gib ich ym den offen brief, versigelt mit dez erbern mans Hansen des Chramer, purger ze Wels anhangunden insigel, den ich fleizchleichen dar umb gepeten han ym und seinen erben an schaden, wan her Mertt cappellan in dem spital dacz Wels nicht ayges insigel enhet, der mit mi^er purgel und selbgeschol ist in dem bestant und auch zu einer pessern sicherhait und zewgnu^ez dez handels han ich gepetten meinen liben swager Petern den Freytag, amptman und purger daez Gmunden, der auch sein insigel dar an gehangen hat, und auch mit sampt mi^er purgel und selbgeschol ist in dem handel und bestant, dar under ich mich verpint an aydestat alles daz stet ze haben, daz an dem brief geschriben stet, daz ist geschechen da man zalt von Christi gepu^erd vierczechen hundert jar, dar nach in dem vierden jar an unser lieben frawntag zu der schiedung ir heyling.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 544f, Nr. 452