Wir Erasm von Gots gnaden abbt ze Lambach vergehen und tun kunt offenlich mit dem prief allen, den er furpracht und geczaigt wirt, das fur uns komen ist Jacob, Magens awz dem Czawn sun, und sein hausfraw Elspeth, Heinreichs Chrenn tochter, und haben mit wolbedachtem mut und veraintem rat mit ir paider eriben guten willen und nach rat und gunst ir pesten freunt mit unser hannt recht und redlich verkauft das lehen in der Rewt mit aller zugehorung, gelegen in Lambecker pharr, daz im sein benanter vater Magens ze seiner benanten eleichen hausfraw ledigleichen geben hat, derselbig Magens ez auch kaufleich in sein gewalt pracht hat von Lewpolten von Pergarn und von seinen eriben, so sew uns dez allez redleichen erweiset haben, und recht eribrecht von uns und unserm gotshaus ist, und haben dasselb lehen ze kauffen geben Steffan, Heinreichs sun auf der Polleyten, seiner hausfraw und allen seinen eriben umb ein gelt, dez sew gantz und gar von in verricht, gewert und beczalt sein ze rechten tagen an schaden. Also haben wir dem ytzund benanten Steffan, seiner hausfraw und eriben daz benant lehen verlihen und ingeantwurt in ir nutz und gewer mit allen eren, nutzzen und rechten, so von alter und durich recht darzu gehort und davon bechomen mag ze haws, ze hof, ze holtz, ze veld, ze wismad, ze waid, versucht und unversucht, nichts ausgnomen in der beschaiden, das sew uns und unserm gotshaus jarlich und alle jar davon raichen und dynen sullen nach unsers urbarpu[ch] lawt und sag. Ez ist auch der benant Jacob mit sampt seyner hausfraw und eriben des benanten lehens mit aller zugehorung [re]cht gewern und furstand fur all ansprach an aller stat, alz oft in des mit recht, not und durft geschiecht [...] dem lanndes recht ob der Enns. Wir melden, ob ymand her fur kam und pesser erib zu dem benanten lehen [und] ze seiner zugehorung weren, dann der benant Steffan und sein eriben, derselb hat jarlich und alle jar virtze[hen] tag vor unser frawen tag ze der liechtmess oder dar nach in den nagsten virtzehentagen und an dhainem tag mer des jars von dem ytzund benanten Steffann und von seinen eriben losung und ze widerkauffen das benant lehen mit seyner zugehorung umb zwaintzig phunt guter Wienner phenig und nicht mynner. Wir offen, sie sullent dhaynerlay wandlung damit nicht haben, weder mit versetzzen noch mit verchauffen noch in ander dhaynerlay weise an unser hannt und guten willen, und sullen auch allez das davon leiden und dulden gen uns und unserm gotshaus, daz ander unsers gotshaus eribler gen uns leident und duldent unvertzigen unsers gotshaus rechten in allen sachen. Dez allez ze urckund geben wir den prief versigelt mit unserm anhangundem insigel nach Christi gepurt virtzehenhundert jar und darnach in dem newndten jar an mitichen vor dem suntag Reminiscere in der vasten.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 632-634, Nr. 513