Ich Wernhart Mair von Golbenpach, mein swester Elspet und mein swester Margrecht unsern undertanygen dienst wisst vor. Genadiger herr, wir lazzen ewer genad wissen, daz wir haben verseczt unsern tail inn dem nidern drittail zw Odelpoting unserm lieben frewnt Jacobem dem Pekchen, die zeitt richter im Newnmarkcht, seiner hawsfrawn und allen irn erben umb virdhalb phunt Munichar phennig, das unser rechcz erib ist von ewern genaden und von dem wirdigen goczhaws, das geb wir ewern genaden auf und pitten fleizzig ewer genad, das ir ym daz bestatt mit einem brief oder mit ewer hannt, weligs im dar inn gefall. Wir haben auch alle jar jarleich losumb zw unser frawntag zw der liechtmezz virzehentag vor oder uber virzehentag hin nach. Mit urchund des briefs, den wir ewern genaden dar uber gebem, versigelten mit des erbern und weisen Hannsen des Vatershaymmer gesessen an der Urtail auf gedrukchten insigel, der daz durch unser fleizzigen pet willen auf den brieff gedrukcht hat, im und allen seinn erben an schaden. Gebem dacz dem Newnmarkcht, do man zalt von Christi gepurd virzehenhundert jar und dar nach in dem czwelften jar an sand Michelstag des heiligen erczengel.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 707f, Nr. 562