Wir Jacob von Gots gnaden abbt ze Lambach und der ganntz convent desselben klosters vergehen und tun kunt offenlich mit dem prief allen den, so er furbracht und geczaigt wirt, das fur uns komen sind Ulreich, Heinreichs sun von Tunsting, sein hausfraw Margret, Chunrats von Greilspurgk tochter, und habent wolbedachtlich mit willen und gunst aller irer paider erben und freunt ze der zeit und sew es rechtlich an allen chrieg und wol tun mochten mit unser hannt und ganntzer stat recht und redlich verkauft ze rechtem kauff das gut halbes ^und so darzu gehort, genant auf der Schut im Fluchtwang, gelegen in Lambecker pharr, und ir aller rechts erib gewesen ist und gantzs von unserm gotshaus eribrecht und auch kauflich in ir gewalt pracht habent von Symon, Christans sun von Slaischaim, von seiner hausfrau und von allen iren paiden erben, des sew uns alles erweiset habent mit urchund, so sew darumb von unserm vorsidel abbt Erasm saliger gedechtnuss gehabt habent, und habent das benant gut halbs ze kauffen geben Chunrat Prachtel, Margareten seiner hausfrawen und allen iren paiden erben, ausgnomen der dreyer erben, so die ytzund benant Margreth mit irem vodern wirt saligen Hannsen, Hermans sun von Wels, hat, hat die yetzund benant Margreth mit irem vodern wirt saligen Hannsen, Hermans sun von Wels, den andern haftentail des egnanten guts und darzu gehort auf der Schut im Fluchtwang rechts kaufs geweise in ir gewalt pracht von Mertlein dem Rantel, Seidleins sun von Eglaw, von seiner hausfraw und von allen iren paiden erben, als wir des alles auch erweiset worden sein mit urchund, so sew von unserm vorsidel abbt Erasm saliger gedechtnus darumb gehabt hat, und hat nu denselben haftentail gemacht und geben irem elichen wirt Chunraten dem Prachtel, derselb darumb die egemelten drew geswistred, sein stewfkinder, mit beraitem gelt hindan gericht und berait zalt hat. Also haben ^wir das benant gut gantzes auf der Schut in Fluchtwang dem ofgnanten Prechtel, seiner hausfrau Margreten und allen iren paiden erben, ausgnomen der vorgemelten dreyer erben, verlihen ze rechtem eribrecht und eingeantwurt in ir aller nutz und gewer mit allen eren, nutzzen und rechten, so von alter und durich recht darzu gehort, und davon bekomen mag ze haws, ze hof, ze hofmarich, ze holtz, ze veld, ze wismad, ze waid, versucht und unversucht, nichts ausgnomen in der beschaiden, das sew uns und unserm gotshaus jarlich und alle jar von dem gantzen gut raichen und dinen sullent viertzig Wienner phenig, zwai huener, an sant Jorgen tag zehen Wienner phenig ze vogtstewr. Es ist auch der obengnant Ulreich, Heinreichs sun von Tunsting, mit seiner hausfraw und erben des benanten guts halbes ze rechtem kauff des benanten Chunraten Prechtleins, Margreten seiner hausfraw, und irer paider erben, als oben verschriben ist, recht gewern und furstand fur all ansprach an aller stat als oft in des mit recht, not und durft beschiecht, also rechts kaufs nach des lannds recht ist ob der Enns. Wir offen, sew sullent dhainerlay wandlung mit dem gut und seiner zugehorung nicht haben, weder mit versetzzen noch mit verkauffen noch in ander dhainerlay weise an unser hannt und guten willen, und sullent auch alles das davon leiden und dulden gein uns und unserm gotshaus, das ander unsers gotshaus eribler gein uns leident und duldent unvertzigen aller ander unsers gotshaus rechten in allen sachen. Des alles ze urchund geben wir den prief, versigelt mit unserm und unsers convents paiden anhangunden insigel nach Christi geburde viertzehenhundert jar und darnach in dem viertzehenten jar an freitag in der vasten vor dem suntag Oculi.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 722-724, Nr. 575