Dem erwirdigen geistleichen herrn herrn Jacoben abbt ze Lambach enpewt ich Hainreich der Schilicher, Meindleins des nachrichter ze Lambach salig sun, mein willig, undertanig dinst. Genadiger here, ich lazz ewr genad wissen, das ich meinen bruedern Ulreichen und Merttlein meinen gueten willen und ganczen gewalt geben han und auch gib wissentlich mit dem brief umb die ubertewrung, so wir noch haben auf dem haus und aller seiner zwgehorung ze Lambach im purkchfrid gelegen ze nachst dem Pauswekken, das weilent Chunraten des Pawretes gewesen ist, damit ze handeln und ze verchawffen Ulreichen dem Krapphen, di zeit richter ze Lambach, und pitt ewer genad, wie sew das handeln ze chawff, das westattet dem benanten Krapphen, das wil ich umb ewr genad gern verdien, und sullet ir auch nach ewr goczhaws von mir und von meinen erben hinfur dha[inen] zwsprach darumb nicht mer haben. Und des ze urkund gib ich ew den brief vers[igelt] mit des erbern vesten meins lieben herren Melchisedech des Grebniger aufgedruckt[tem] insigel, den ich mit vleis darumb gepeten han, im und seinen erben an schaden, [wann] ich selb nicht insigels han. Geben nach Christi gepurd viertzehenhundert jar, [dar]nach in dem sechczehenten jar an sand Johanns tag ante portam latinam.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 17, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. II, ab anno 1416-1443, S. 8f, Nr. 607