Ich Symon Scheker burger ze Lambach, ich Wanndala sein hawsfraw, veriechen fur uns und all unser eriben offennleichen mit dem brief aller menikleichen, den er furkumbt ze horn oder ze lesen, das wir mit wolbedachtem mut und gutem willen nach rat und gunst unserer nagsten und pessten frewndt zu den zeitten und wir es mit recht wolgetun mechtten, ze lob dem allmechttigen Got, ze hayl und ze trost uns und unsern vorvodern und nachkomen selen bestett und gestifft haben wissentleichen mit kraft des briefs dem erwirdigen geistleichen herren hern Thaman, abbt ze Lambach, unserm genadigen lieben herren, seinem conventt und allen iren nachkomen ain pfunt pfening geltz jarleicher gult, die sew haben sulln auf unserm gut ze Nydernpawhenloch gelegen in Widemspekcher pfarr, das unser rechts erib und eribrecht von dem benanten gotshaws, und das weylandtt Niklas des Scheker seligen gewesen ist, davon wir all jar jarleichen dem benanten gotshaws raichen und dienn zu unser lieben frawntag der dienstzeit sullen funfczechen Wienner pfening in die abbttey, also das wir oder unser eriben und nachkomen, wer dann das benant gut innehat, das benant pfunt pfening auf dem benanten gut ewigkleichen raichen und geben sullen und wellen all jar jarleichen an dem suntag ze mittervassten oder in den nagsten achttagen darnach unverczogenleichen unser lieben frawn in des benanten gotshawss gusterey, darumb sew uns, unsern vorvodern und nachkomen selen all jar jarleichen an dem nagsten mitichen nach mittervassten oder in den nagsten achttagen darnach ainen ewigen jartag begeen sullen, des abents mit ainer vigilii nach des benanten gotshaws gwonhait, des morgens mit ainem gesungen selambt. Wer aber, das wir das benant pfunt pfening auf dem benanten gut zu dem benanten tag und zeit wir oder unser eriben oder wer das benant gut innenhat nicht ausrichtten und geben, so hat sich macht und gwalt der benant unser genadiger hern oder sein nachkomen des gemeltten guts ze underwinnden, und sullen und mugen auch das bey iren hannden als lanng innhaben, nutzen und nyessen, undtz sew des benanten pfunt pfening abganngs und schaden davon bekomen und einbringen mugen trewleichen und ungeverleich. Ze urkund der gemeltten sachen und ainer getrewn ewigen stetikeit geben wir in des also den offenn brief, besigelten mit der edeln weysen Erharten des Paiyszen, diezeit richtter ze Lambach, und Jacoben des Dachsperger, baider aygen anhanngunden insigeln, die wir obgemelltt Symon und Wanndala mit vleizz darumb gebeten haben, in baiden und allen iren eriben an schaden und unvergriffenleich an des benanten unsers genadigen herren und seins gotshawss dienst, rechten und vordrung in allen sachen, under der benanten insigiln wir uns, ich obgemelltter Symon, ich Wanndala sein hawsfraw, fur uns und all unser eriben verpinden mit unsern trewn in aydesweys alles das war und stet ze halden und ze volfuren, so an dem brief geschriben stet, der gegeben ist als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhundert und newnunddreissigisten jaren an eritag an dem abent des lieben heyligen herren sannd Johanns gotstawffer.