Dem erwirdigen und geistlichen herren herren Johannsen abbt zu Lambach enpieten ich Wolfgang und ich Hanns Pruler gepruder, und ich Kathrey ir swester, ich Hanns, ich Magdalen und ich Dorothee des Ullrichen Pruler saligen kinnder unser undertanikait bevor. Gnadiger herr, wir bitten ewr gnad [m]it allem und dymutigen vleis, das ir unsern pruederen und vetteren Wolfgangen auf der [u]ndern Hochenwartt gesessen in Kirchdorffer pharr und sein erbn ainen verzeichbrief p[e]statt mit ewr gnaden anhanngunden insigel umb all unser erbschaft und gerechtikait, [s]o wir unverschaydenlich auf dem benantten gut an der undern Hochenwartt gehabt haben, auch uber alle varundte hab, so uns doselbs in vaterlichem und muterlichen erb zu gev[a]llen ist, darinn nichts gesunndert, und darauf geloben wir ewern gnaden pey unsern treun an aydes stat, also das weder wir vorbenantte noch unser erbm noch ymandt annder von unsern wegen in ewr gnaden insigel nichts einreden noch widersprechen wellen in kaynerlay weise angever, und des ze urkundt geben wir ewern gnaden den pettbrief, verpetschadt mit des edlen und vessten Gorgen Gloyacher, dyzeit pfleger zu Klaus aufgedrukchten petschadt, den wir mit vleis darumb gebeten haben, doch im und sein erbm an schaden. Geben an mitichen in den phingst feyrtagen nach Cristi gepurd vierczehen hundert [un]d im drew und achczigisten jare.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 19f, Nr. 3020