Ich Ulrich von Starhemberg, hawbtman ob der Enns, empeut den erbern weisn richter und rate der stat zw Wels mein dinst. Mich hat der erwirdig geistlich herr her Johanns, abbt zw Lambach aberoanbracht, wie gar wenig aus ew und eurn mitburgern auf meine vordre schreibn und abschied der steurhalbn zwischn eur durch mich beschehen, dadurch ich in aus dem rechtn, so er gen ew furgenomen hete, erhebt hab solh steuer innhalt einer zetl verslossen under meinem betschadt, was ain yeder dasmal gebn sol, entricht habet, emphilh ich ew von unsers aller gnadigistn herrn n. des romischn kayser etc. und mein wegen, das ir den benantn abbtte berurter steur noch on vertziehen vergnugt und weiter unklaghafft machet, als ir ze tun schuldig und phlichtig seit. Beschech aber des nicht, so muesst ich dem benantn abbt wider vergunen euch umb solh steuer mit recht und in andern wegen furtzenemen nach seins gothaws gerechtigkait. Gebn zw Lynntz montags nach dem suntag domine ut longe anno domini etc. lxxxvi^to.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 168, Nr. 3141