Erwirdiger in Gott geystlicher und besunder lieber herr mein gar willig dinst sein euch allczeitt bevor. Unsers genadigsten herrn des romischen kunyg vogttleutt meiner verwesung sind bey mir gebessen und haben mich anbracht, wie sy und ir vorfodern vor lannger zeitt her ire rossll und vichel uber dy Traun auf dy Haid an dy waid gefuertt haben, das selb sey in nun von eur wirdykaitt und durich dy euren verpotten des nicht mer zw tuen an sunder erlauben, das von allter nicht her komen sey, das sy mercklich besbarung haben mich gepetten, eur wirdykaitt dar umb zw schreiben und zw bitten, sy bey alltem her komen und gewanhaitt beleiben zw lassen. Dar auf bitt ich euch alls meinen gunstigen und lieben herrn an statt unsers genadigsten herrn des romischen kunyg, dy vogttleitt bey allter gewanhaitt beleiben zw lassen und mit irem rossl dy waid auf der Haid besuechen zw lassen, das will ich gar willig umb eur wirdikait verdienen, doch nichcz dester mynder ob euch nun dy armen ettbas dar umb schuldig zw tuen waren, sol erberlich bey euch und mir sten, wan ich am nagsten zw euch kum, so vill dy vogtleitt in dem sachen an trift. Dattum Grebmyng an suntag nach prueder kirbey zw Lincz etc. lxxxxiiii.

Michel Oberhamer