Erbirdig in Gott geystlich und besunder lieber herr, mein willig dinst sein euch allczeitt bevor. Es ist in klag weiss vor ettlichen tagen vor eur gewessen Peittler zw Gaspelczhoffen, derselben kirchen hindersass und stett in meinem versprechen uber eur hyndersassen ain und seinen ynman, der dem selben Peittler saffran umb ain ross geben hatt. Nun ist mir gesagt der ynman eurs hindersassen hab vor eur gesagt, er sy der mein und ste mir zw versprechen, dar auf ich in dan fuer mich erfodertt hab, aber er ist nicht komen und ungehorsam gewessen, dar auf dan der Peittler an gestern aber fuer ew komen ist und euch gepetten euren hindersassen und sein yman mer zw erfodern, das dan ewr wirdikaitt alls ich verste auf margen getan habtt. Dar auf bitt ich euch alls mein gunstigen herrn, so verr eur hindersass und sein yman fuer euch kumtt, ir wellett vleis haben, dy partey umb den saffran zw vertragen mocht, das aber nicht gesein, so bitt ich euch aber malls mir eurs hindersassen yman, der dan nach seinen wortten mein ist und stett in meinem versprechen schaffn, in zw legen und mir den behallten will ich von stund nach im schigken zw mir pringen lassen, auf dy ungehorsam, das er auf mein pett und pettschaft nicht zw mir komen ist, das will ich gar willig umb eur wirdikait verdienn. Datum Grebmyng an sand Jorgentag etc. lxxxxiiii.

Michel||
Oberhaimer