Ich Hanns Hintterpeckh burger zu Lambach bekenn fur mich, Wanndula mein hawsfrawn und all unnser erben [of]fenlich mit dem brief allen den er furkumbt, alls ich von dem erwirdign geistlichen meinem genedigen und lieben herren herrn Johannsen abbt zu Lambach von wegen spruch und anfodrung, so ich zu seinen genaden ze setzen und ze haben vermaint und furgenomen het umb und von wegen der behausung zu Lambach im marckht, dy sein genad von ettlichen den ich dyselb behawsung mit irer zugehorung ze kawff verschriben in venckhnus angenomen bin, daz ich durch gut lewt, auch mein aygen vernunft nachmalen bericht, das ich solher spruch und anfodrung ze wenig grundt und gerechtikait gehabt, darauf mich derselben aller entslahen und vertzigen hab, des mich dann der benant mein genediger herr der venckhnuss begeben hat, auff solhes gelob und versprich ich dem benanten meinem genedigen herrn und allen den seinen in kraft des briefs, von solher venckhnuss wegen nit destveinter ze sein in khainerweis noch daz hinfuran nymer ze asern noch ze uben gegen menigklichen. Ich soll und will auch seinen genaden dy behawsung rawmen und frey ledigklich on alle irrung abtreten und derselbenhalben zu seinen genaden noch zu den so furan zu der behawsung komen kainerlay spruch noch anfodrung icht haben, suchen, setzen oder furnemen in kainerlay gestallt, weg noch weis angevar. Zu merer sicherhait hab ich des seinen genaden zu rechten porgen gesetzt dye erbern Wolfgangen Hinterpekhen, meinen bruder, Wolfgangen Pewgnrayff, baid burger zu Lambach und Sigmunden Smitzperger, dy seinen genaden zusambt mir gelobt und versprochen haben, allso ob sein genad, seiner genaden gotzhaws lewtt oder menigklicher von iren wegen von mir und durch mein ubung und ansprach, so ich wider solh mein verschreibung tat, daz doch nit beschehen soll, in schaden kam, daz sy dann solher irer scheden bey berurten porgen und irem gut sovil und so weit daz erraichen mag bekomen und habhaft werden mugen, des ich dann dyeselben mein porgen auch sover mein gut alles erraichen mag dartzu bey meinen eren und trewen widerumb schadlos ze machen gelobt und verspro[ch]en hab an all auszug waigerung und umbstennd trewlich und ungevarlich und wir obgenanten [p]orgen bekennen auch hiemit geloben und versprechen bey unnsern eren und trewen benanten unnserm genedigen herrn seiner genaden gotshawss und lewt benanten Hannsen Hinterpekhens seiner berurten behawsung und spruch halben gantzlich ungemuet und an schaden ze hallten. Wo aber sein genad, seiner genaden gotshawss oder lewt yetz oder hinfuran aus ubung oder anlangen desselben Hannsen Hinterpeckhen oder menigklichs von seinen wegen wie das beschach in schaden kamen, daz sollen und mugen sew dann alles haben, suchen und bekomen bey unns berurten porgen unverschaidenlich, sonnderlich oder samentlich bey allen unnseren erben und trewen dartzu auff allem unnserm gut, varundem und anliggundem, wo wir daz inndert haben gewingen und hinter unns lassen nyndert noch nichts davon ausgenomen noch hindangesetz, des mugen sy sich alles unntterwinden unberechtnet inhaben, nutzen und nyessen unntz sy aller scheden gentzlich davon entricht und gewert sein auf ir volligs benugen dawider unns kainerlay versprecher her noch freyhait noch rechten icht fristen noch schermen soll wann wir unns der aller hiemit gentzlich begeben haben. Mit urkund des briefs besigllt unntter der edln vessten Cristoffen Oberhaimer zu Irnhartting und Erhartten Utzinger zu Wildnhag, paider aufgedruckhten insigeln, die ich obbenanter Hanns Hinterpeckh und wir genant sein porgen all samentlich mit sonnderm vleis darumb gebeten haben, in und iren erben on schaden, darunter wir uns mit unnsern trewen aydes weis verbinden statt ze halten inhallt des briefs. Geben nach Cristi geburd viertzehenhundert und im funfundnewntzigisten jaren an mitichen nach invocavit.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 456-458, Nr. 3376