Ich Wolfganng Gueringer und ich Beningna sein hawsfraw bekennen fur unns all unser erbm und thun kund offenlich mit dem brieff vor aller maniklichn den er zu sehn, hern oder lesn furkumbt, das wier recht und redlichn mit der herschafft anbalt stat und ambtmans handn hingebn und keuflichn zu kauffn gebm habm Siman Spildarffer, Wolfganng Smid zu Spildarff salign sunn und sein erbm, unnser erbrecht und gerechtikait, so wyer habm gehabt an und auff der halbm huebm zu Schokchsperg in Vischlhaimer pharr glegn im jagerambt und gehort in di herschafft vogtei zu Wells umb ain summa gellcz, der uns benuegt und zu rechtn tagn an abgang und schadn betzalt sein wordn. Also anttburtn wier im di obgemeltn unnser gerechtikait und erbrecht der bemeltn halbm huebm irer zuegehorung ein zu stattem kauff und gantzer ewiger furtzicht aus unser aller unser erbm nutz und gwer in sein und seiner erbm nutz und gwer, also das er und sein erbm nun yetz und hinfur mit obemeltn erbrecht allen irn frumben und nutz damit zu besuechn, inhabn, nutzen, niessn, auch versetzn, verkauffn, schaffn, machen und gebm wemb si welln und wie im das am pesstn fueget an alle irrung und hindernuss. Wier sein auch des erbrechtz und gerechtikait der bemeltn halbm huebm akher, irer zuegehorung in obverschribmer mainnung und fur all unser erbm ir recht gwern und furstand fur all krieg und rechtlich ansprach gen maniklichn, wo in des mit recht nott und durfft beschiecht als sollichs kaufs erbrechtz der herschafft vogtei im land ob der Enns recht ist. Gieng im aber an dem kauff und gwerschafft icht ab, des si mit dem rechtn zu schadn kamen globm wier im abtzutragn, erstattn und widerkern und sullen auch das alles habm und bekomen zu uns, unsern erbem und trewen und allem unserm hab und guet anligundn und varundn, so wier habm und gewingen nichtz ausgenomen getreulich und ungeverlich. Mit urkund des briefs besigelt mit des edeln vesstn Hannsn Reikerstorffer dietzeit und anstat des wolgebornnen herrn hern Wolfganng herr zu Polhaim und zu Wartnburgk anbalt der herschafft vogtei zu Wells, anhangundn insigl, den wier mit vleis darumb gepetn habm, doch im, sein erbm anschadn und der herschaft vogtei gerechtikait dinst und vordrung unvergriffenlich, darunder wier uns obenantt und fur all unser erbn verpindn mit unsern trewn und aidn war und stat zu halltn inhalt des briefs. Gebm am phintztag vor sand Ulreichstag des heilign bischolff nach Kristi gepuerd viertzehenhundert und im funfundnewntzigkisstn jarn.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 467f, Nr. 3384