Dem edeln Kilian Leroch am Stadl embewt ich Michael Hirsch zu Mitterpawhenloch gesessen, mein willig dinst bevor. Alls ich umb intzicht und verdenckhen, so auf mich kumen ist und ich ab mir nit bringen mugen, sonnder deshalben in flucht und austrit komen von dem erwirdigen geistlichen meinem genedigen und lieben herren herren Johannsen abbt zu Lambach und seiner genaden hofrichter Sebastian Payssen an meinem gut gestrafft und mit meinem guten willen nach meinem begern abgeschaiden bin und mussig gelassen, hab ich benantem meinem genedigen herrn von Lambach und seinem hofrichter gelobt und versprochen in und iren lewten von wegen sollicher straff abschids und aller handlung mit mir und meinem gut beschehen nichts destveinter ze sein, noch daz ze rechen ze suchen durch mich selbs noch annder yemands kainerlai weis lawt der verschreibung, so ew hieneben zubracht wirdet in diemutigem vleis durch gotswillen bittund, wellet dyselb mein verschreibung mit ewrem insigel verfertigen, gelob und versprich ich ew bey meinem aid, ern und trewen fur mich und all mein erben, daz in sollich verschreibung ewer insigel und verfertigung nichts geredt noch dawider gehandelt werden solle in kainerlay weis sonnder ich und all mein erben sollen und wellen sollich ewer verfertigung meiner verschreibung stet hallttunde alltzeit mit vleis umb ew verdienen. Zu urkund gibe ich ew des allso den offenn petbrief durch meiner vleissigen pet willen bewart mit der erbern Thoman Aytterperger und Pernharten Krenglbeckhen baiden burger zu Lambach aufgedruckhten petschaden in und iren erben on schaden, des sein zewgen dy erbern Pawl Smid, Hanns Hinterpeckh und Hanns Kochloffl, auch burger und gesessen zu Lambach. Geben an mitichen nach Sophie des heiligen junckfrawen anno domini etc. lxxxxviii^o.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 563f, Nr. 3461