Ich Chunrat der Hunthoch mein hausfraw und all unser erben verjehen, . . . das wir gelten süllen den erbern herren hern Dietmarn probst ze Reichersberg und dem convent daselbs zwaintzik pfunt pfenning wienner münzz di in her Hanns seliger gedächtnüss mein veter pfarrvr ze Hohaltzell zu selgerät und durich hail seiner sel willen schuef, darumb wir in gesatzt und ingeantwurt haben das guet ze Ruedolfaw daz unser freis aigen ist, . . . mit der beschaiden, daz wir in davon jerleich dienen süllen auf sant Merteins tag zway pfunt pfening wienner münzz unvertzogenleich. Teten wir des nicht so habent si vollen gewalt ze pfenten auf dem vorverschriben guet umb die vorgenanten zway pfunt pfening an all unser widerred. Wir haben auch vollen gewalt ich vorgenanter Chunrat der Hunthoch mein hausfraw und all unser erben abzechawffen und ze losen di zway pfunt geltz järleich auf unser frawn tag ze liechtmess umb die vorverschriben zwaintzik pfunt pfening; wer auch den brief mit irm willen innhat der hat alle di recht di vor an dem brief verschriben stent. Und daz in daz also stet und untzebrochen beleib, gib ich in vorgenanter Chunrat der Hunthoch den brief versigelten mit Sighartz des Pawrn purger ze Sche^arding anhangunden insigel, darunder ich mich oftgenanter Chunrat mein hawsfraw und all unser erben mit unsern trewn verpinden alles das stet ze haben und ze volfurn daz an dem brief verschriben stet. Das ist geschehen do man zalt von Kristes gepürd drewtzehenhundert jar darnach in dem newn und sechtzkisten jar an des heiligen herrn sand Lamprechtz tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) Nr. 439, S. 434f.