Ich Graf Yban von Pernstain mein hawsfrau vnd all vnßer erben veriehen —, das wir gelten sulln dem erbern Herrn Hern Dietmarn Probst ze Reichersperg vnd dem Conuent daselbs zway vnd dreizzik pfunt pfenig an dem leitchauf, der wir seu Sechzehenew gewert vnd gericht haben vnd die andern Sechzehen pfunt sullen wir seu richten vnd wern auf die weynachten, die schirst koment, vnd sullen in die antwu^ortten zu demselben tag mit vnßerm poten gein krems in irn hof irm hofmaister an allen iren schaden. Ta^eten wir des nicht, wie getanen schaden si des nemen, den si gesprechen mu^egen pey im trewn, den sullen wir Jn ab tun vnd wider chern vnd sullen si das haben datz vnsern trewn vnd auf aller vnßer hab —, wir sein in auch des egenant gelcz schuldig worden vmb ir zehent ze Aspang die von alter gefürt sind worden in iren zehenthof an dem Wanch klain vnd grozz die wir von In darumb bestandn haben ze flust vnd ze gewing von hinn vntz auf die liechtmess vnd darnach v^ober ain Jar also die zwen nütz vnd darnach haben wir nichtes mer darauf ze sprechen weder wenig noch vil vnd mügen den fürbaz lassen mit vnserm guetleichen willen, wem si wellent. Wer auch den brief von iren wegen Jnnhat vnd vns damit dermont, dem sey wir alles des schuldig vnd gepunden als oben an dem brief verschriben stet. Das in das also stet gancz vnd vntzebrochen beleib, gib ich in vorgenant Graf Yban von Pernstain den gegenwürtigen brief versigelten mit meinem anhangundem Jnsigl, der geben ist nach Christes gepu^ord drewczehen hundert Jar, darnach in dem Sibn vnd Sybenczkisten Jar an Sand Pangracij tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 256